Sie ist ein Riesenstar, aber wenn man Reese Witherspoon (43) gegenübersteht, schätzt man ihre Grösse auf höchstens 1,65 Meter. Die zehn Zentimeter hohen Absätze inklusive! Zum Interview, das die Oscarpreisträgerin zu ihrer neuen TV-Serie «Big Little Lies» gibt, bringt sie den Hund mit, von dem sie auf Instagram immer wieder Bilder postet.
BLICK: Wie sind Sie denn auf den Hund gekommen?
Reese Witherspoon: Der Kleine heisst Lou. Mein Mann hat ihn mitgebracht. Weil wir neulich einen unserer Hunde verloren haben. Lou ist ja so niedlich, eine Englische Bulldogge.
Lou hat blaue Augen.
So wie ich und wie mein sechsjähriger Sohn, der sich am liebsten um Lou kümmert. Mein Jüngster hat ein grosses Verantwortungsbewusstsein.
Wie geht es den Kleinen?
Hey, meine Tochter geht bereits aufs College.
Sie sieht aus wie Ihre jüngere Schwester.
Danke. Und mein anderer Sohn geht auf die Highschool.
Irgendwelche Anzeichen, dass die beiden beruflich ihrer Mutter folgen wollen?
Bislang scheint es keinen der beiden zum Film zu ziehen. Mein Ältester interessiert sich nur für Musik. Und fürs Autofahren. Total beängstigend.
Es gibt nur noch eins, was Eltern mehr ängstigt.
Wenn die eigenen Kinder zu daten anfangen?
Genau.
Bei uns daheim gehen viele junge Leute ein und aus. Teenies bis zum Dachboden! Den ganzen Tag über. Was Spass macht. Es ist schön, Mutter von Teenagern zu sein. Sie gehen spät schlafen, ich nicht. Sie stehen spät auf, ich nicht. Nein, ich beklage mich nicht. Ich bin ja auch noch in der jugendlichen Phase.
Kommen wir zur Serie.
Na endlich.
Meryl Streep spielt als Neuzugang in der 2. Staffel von «Big Little Lies» eine böse Schwiegermutter, die sich abschätzig über Ihre Körpergrösse äussert.
Ich war schon in der Schule die Kleinste in der Klasse.
Wurden Sie auch gehänselt deswegen?
Und wie! Aber meine Mutter hat mir immer eingebläut: Das Beste kommt immer in kleinen Packungen.
Weihen Sie uns in Ihre Karriereanfänge ein.
Ich war stets brav. Mit verrückten Dingen wollte ich nichts zu tun haben. Gaga-Typen ging ich immer aus dem Weg. Heutzutage muss ich mir diesbezüglich keine Gedanken mehr machen. Auch nicht, wann und woher der nächste Job kommt.
Das ist die Untertreibung des Jahres. Wie kamen Sie mit Streep klar?
Ganz wunderbar. Ich musste mir zu Beginn der Dreharbeiten dauernd einreden, dass dies nicht Meryl Streep ist, die mir gegenübersitzt.
Warum?
Damit ich vergessen konnte, dass sie meine Lieblingsschauspielerin aller Zeiten ist.
Spüren Sie diese Ehrfurcht manchmal auch Ihnen gegenüber?
Ja. Aber wenn das passiert, sage ich jeweils: «Keine Angst, die Nervosität ist in fünf Minuten weg. Garantiert!»
Warum geht sie so schnell weg?
Weil ich nett und albern bin. Eine richtige Plaudertasche.