Am 26. Februar startet «American Sniper» inden Schweizer Kinos. Der für sechs Oscars nominierte Film von Clint Eastwood (84) ist in Amerika ein Hit – aber auch umstritten. Was sie alles zum Film des Jahres wissen müssen.
Der Film basiert auf der gleichnamigen Bestseller-Biografie des Scharfschützen Chris Kyle (†38). Das Buch verkaufte sich 1, 6 Millionen Mal.
Chris Kyle ist mit 160 «Kills» – offiziell bestätigte Tötungen – der erfolgreichste Scharfschütze der US-Geschichte.
Der Filmheld wird von Bradley Cooper (40) verkörpert, ist aber tatsächlich seit dem 2. Februar 2013 tot. Erschossen auf einem Schiessstand in den USA – von einem Irak-Veteranen.
Aktuell läuft der Prozess gegen den mutmasslichen Mörder in Stephenville, Texas. Eddie Ray Routh (27), ein Ex-Marine, plädiert auf Unzurechnungsfähigkeit. Er sei Schizophren.
Die Witwe des «American Sniper» hat soeben einen grossen Schadensersatz-Prozess verloren: Ihr Mann erfand Episoden in seiner Biografie. Das kostete sie 1,9 Millionen Dollar.
«American Sniper» ist in America hoch umstritten. Jane Fonda (77) sieht den Streifen als Antikriegsfilm. US-Vize-Präsident Joe Biden (72) kriegte beim visionieren feuchte Augen.
Michael Moore (60) disste nach der Premiere auf Twitter: «Schiessen einem in den Rücken. Sniper sind keine Helden». Eastwood bedrohte Moore – laut Moore - daraufhin mit dem Tod.
Für Erheiterung sorgt das Film-Baby. Statt eines echten Babys schaukelt Cooper ein schlecht gemachte Requisite. Immerhin: Dank «American Sniper» hat es seine eigene Website. (any)