«Spotlight» gewinnt Oscar für den besten Film
Worum gehts da eigentlich?

«Spotlight» wurde heute Nacht mit dem Oscar für den «Besten Film» ausgezeichnet. BLICK stellt den Arthouse-Film vor.
Publiziert: 29.02.2016 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:45 Uhr

In der Schweiz startete «Spotlight» vergangenen Donnerstag – als Arthouse-Film im Nachmittagsprogramm. Das dürfte sich jetzt ändern: Denn «Spotlight» wurde von der Oscar-Academy als «Bester Film» ausgezeichnet. 

In «Spotlight» sind ausgerechnet Journalisten die Helden: Regisseur Tom McCarthy (49) verfilmte den Scoop der Tageszeitung «The Boston Globe» zum sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in Boston. Die Darsteller sind Mark Ruffalo (48), Michael Keaton (64), Rachel McAdams (37), John Slattery (53), Stanley Tucci (55) und Liev Schreiber (48).

Der Thriller wurde mehrfach ausgezeichnet

Der Missbrauchsthriller wurde nicht nur von den Kritikern gelobt, er wurde auch mehrfach ausgezeichnet: Unter anderem mit dem Oscar als «Bester Film» und «Bestes Originaldrehbuch». An den Critics’ Choice Awards gewann der Film zwei Preise, an den Screen Actors Guild Awards erhielt der Film den Preis für das «Beste Schauspiel-Ensemble». Und an den BAFTAs den Award für das «Beste Originaldrehbuch».

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Die Geschichte: Als «The Boston Globe» 2001 einen neuen Herausgeber bekommt, drängt dieser darauf, dass das Investigativ-Team sich mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern in der römisch-katholischen Kirche auseinandersetzt. Der Grund: Kurz zuvor wurde bekannt, dass der Kardinal Bernard Law wusste, dass der Priester John Geoghan pädophil war – und nichts unternahm. 

Die ganze Sache fliegt auf, «The Boston Globe» recherchiert, dass Missbrauchsfälle sogar bewusst vertuscht wurden und es in Boston 90 weitere pädophile Priester gibt. Im Frühjahr 2002 werden die Recherchen veröffentlicht. Ein Jahr danach erhält das Team den Pulitzer-Preis. Im Nachgang wendet sich eine Flut von Opfern an das «Spotlight»-Team und bestätigt die Missbrauchs-Fälle.

Auch die  Kirche reagiert

Auch die römisch-katholische Kirche reagiert - aber auf ihre Weise: Ein Sprecher von «Radio Vatikan» beschied, dass der Film «ehrlich» und «dringend» sei und der Kirche helfe, ihre Sünden zuzugeben und die Konsequenzen dafür zu tragen. 

Regisseur Tom McCarthy war der Film ein Herzensanliegen. In einem Interview mit «Deutschland Radio» erklärte er: «Es gab die Geschichte, die ein Journalist mit seinem Rechercheteam aufgespürt hat und die Vertuschungen seitens der katholischen Kirche, und meine eigene Geschichte: Ich bin in Boston aufgewachsen und wurde katholisch erzogen. Ich hatte ganz einfach das Gefühl, die Stadt und ihre Kultur gut zu kennen.» 

Für ihn seien die Journalisten Helden: «Das ist eine gute, harte Arbeit. Sie sind keine Helden im klassischen Sinn, eher sehr bescheiden auftretende Bürger, denen etwas an der Stadt liegt, in der sie leben, und es sind Leute, die ihren Beruf professionell ausüben.» 

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