«And the Oscar goes to ...» Die Filme «Birdman» und «Grand Budapest Hotel» sind die Abräumer des Abends mit jeweils vier Oscars. Jedoch musste sich letzterer mit den Preisen für das beste Kostümdesign, das beste Make-up, das beste Szenenbild und die beste Filmmusik begnügen. «Birdman» dagegen räumte die begehrtesten Preise ab: «Beste Regie» und «Bester Film». Der grosse Überflieger des Abends, der einen Preis nach dem anderen abstaubte, blieb diesmal aus. Insgesamt war «Birdman» für acht Oscars nominiert, «Grand Budapest Hotel» sogar für neun.
«Boyhood» dagegen galt mit sechs Nominierungen als einer der grossen Favoriten. Umso enttäuschender, dass der Film mit keinem einzigen der Goldmänner nach Hause gehen durfte. Nur Patricia Arquette bekam einen Oscar als beste Nebendarstellerin. Auch «American Sniper» ging trotz sechs Nominierungen, ausser für den besten Tonschnitt, leer aus. Schauspieler Bradley Cooper war zum dritten Mal in Folge als «Bester Hauptdarsteller» nominiert. Der Sieg ging wieder an einen anderen: dieses Mal Eddie Redmayne für seine Rolle in «Die Entdeckung der Unendlichkeit».
Trotz Nominierung - kein Oscar für die Schweiz
Auch die Schweizer gingen leer aus. Für einen Oscar waren Simon Otto, Chefanimator des Streifens «Drachenzähmen leicht gemacht 2» und auch die Schweizer-iranische Regisseurin Talkhon Hamzavi mit «Parvaneh» in der Kurzfilm-Sparte nominiert.
Die Crew von «The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben» gewann einzig in der Kategorie «Adaptiertes Drehbuch» - trotz sieben Nominierungen. Angelina Jolie dürfte ebenfalls enttäuscht sein. Ihr Film «Unbroken» war lediglich in den Nebenkategorien «Bester Ton», «bester Tonschnitt» und «beste Kamera» nominiert - für einen Oscar reichte es jedoch in keiner Sparte. (paf)