BLICK: Arnold Schwarzenegger wird am 30. September in Zürich den Golden Icon Award entgegennehmen. Welches ist Ihr Lieblingsfilm des Actionstars?
Nadja Schildknecht: Man kennt ihn natürlich in seiner Paraderolle als Terminator. Aber er hat durchaus auch andere Facetten. In «Twins» mit Danny DeVito zeigte er eine ganz andere Seite. Daneben beeindruckt mich vor allem sein Werdegang. Er ist einer der bekanntesten Schauspieler weltweit und hatte es zudem geschafft, in der Politik Fuss zu fassen – das ist einmalig!
Hat er schon angemeldet, was er in Zürich unternehmen will?
Er hat natürlich viele Termine, die er fürs Festival wahrnimmt, unter anderem «A Conversation with ...»: ein Gespräch mit dem Publikum, bei dem jeder dabei sein kann. Wenn er eine freie Sekunde findet, werden wir ihm Möglichkeiten aufzeigen. Ob es eine Bootsfahrt auf dem Zürichsee ist, der Besuch einer Schokolade-Manufaktur oder ein Spaziergang auf den Uetliberg – alles ist möglich.
Sie konnten das Budget für die elfte Ausgabe des Zurich Film Festival noch einmal erhöhen, von 6,9 auf 7,1 Millionen Franken. Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Wir erarbeiten mit jeder Firma spezifische Marketing- und Hospitality-Aktivitäten, optimieren die Verträge, und auch der Donatorenverein konnte ausgebaut werden. Wir rechnen mit der gleichen Anzahl Besucher wie im letzten Jahr. Das heisst, erst mit gleich vielen Besuchern können wir das Budgetziel erreichen. Im Vergleich zu anderen Festivals dieser Grösse verfügen wir aber über wenig finanzielle Mittel, oft sogar nur über die Hälfte. Das ist ein enormer Unterschied, denn wir werden an unserer Leistung gemessen, nicht am Budget. Und das bedeutet auch, dass wir jeden Franken umdrehen müssen.
Festival-Co-Leiter Karl Spoerri ist für das Programm zuständig. Was ist Ihre Funktion?
Als Managing Director bin ich hauptsächlich für die Organisation verantwortlich. Der gesamte Event, Marketing, Sponsoring und Finanzen stehen unter meiner Führung.
Welche Hauptrolle würden Sie eigentlich gerne mal spielen?
Ich bin keine Schauspielerin und möchte auch keine sein. Wenn schon einen anderen Beruf in dieser Branche, dann lieber Produzentin.