Der 75-jährige Filmemacher prangere in seinen Filmen Ungerechtigkeiten offen an und behandle einige der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte ohne Zensur, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.
«Sein meisterhaftes Spiel mit der Spannung, sein Festhalten an populären Genres wie dem Thriller, dem Film noir und dem Prozessfilm» hätten stets ein breites Publikum erreicht. Ausserdem gilt er als Entdecker neuer Seiten von grossen Stars wie Dustin Hoffmann, Jessica Lange oder Jack Lemmon.
Für «Z», der als erster grosser politischer Film unserer Zeit gilt, wurde Costa-Gavras 1969 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Er ist aber auch für Filme wie «Missing» (1982), «Hanna K.» (1983) oder «Le capital» (2012) bekannt. Der Regisseur ist für sein Schaffen unter anderem mit zwei Oscars, einem Goldenen Bären, einer Goldenen Palme und einem Preis der Jury in Cannes ausgezeichnet worden.
Zu den bisherigen Gewinnerinnen und Gewinnern des Pardo alla carriera gehören Francesco Rosi, Claude Goretta, Bruno Ganz, Mario Adorf, Jane Birkin und Fredi M. Murer.
Das 75. Locarno Film Festival findet vom 3. bis 13. August statt. Costa-Gavras wird sich am 12. August bei einem Gespräch dem Publikum persönlich stellen.
(SDA)