Brad Pitt (58) ist gesichtsblind. Eine Störung namens Prosopagnosie. Er sei unfähig, Menschen anhand ihres Gesichts zu erkennen oder zu unterscheiden. Er warte noch immer darauf, einen zweiten Menschen kennenzulernen, der an der gleichen Beeinträchtigung leide. «Niemand glaubt mir!», so Pitt.
Dieses Geständnis macht der Hollywood-Star und Oscar-Preisträger in der kommenden August-Ausgabe von GQ. Er habe zwar keine Arztdiagnose erhalten, so Pitt, sei sich aber sicher.
Er selber mache sich Sorgen, dass er «distanziert, unnahbar, unzugänglich und selbstsüchtig» wirken könne – während er damit kämpfe, Gesichter zu erkennen.
Schämt sich dafür, dass er Leute nicht wiedererkennt
«So viele Leute hassen mich, weil sie denken, ich respektiere sie nicht», sagte Pitt schon 2013 dem Magazin «Esquire». «‹Danke, dass Sie mir helfen›, sage er dann. Einmal habe er sich dazu entschlossen, offen über das Problem zu sprechen. Damit habe er «nur noch mehr Leute verärgert».
Die Wahrheit sei, so Pitt: Er möchte sich an die Menschen, die er trifft, erinnern. Und schämt sich, dass er das nicht kann. (kes)