Die Dinos sind wieder los! Mit «Jurassic World: Ein neues Zeitalter» kommt bereits der sechste Teil der Blockbuster-Serie in die Kinos. Er sei mal in Zürich gewesen, sagt Schauspieler Jeff Goldblum (69), als er erfährt, dass der Interviewer aus der Schweiz kommt. Es sei Winter gewesen damals. «Ich fühlte mich wie in einem Wunderland, wie auf einer Postkarte», schwärmt er. Ein Wunderland präsentiert auch Regisseur Colin Trevorrow (75) in seinem neusten Filmspektakel. In einem abgelegenen Tal tummeln sich Tausende Dinosaurier, plötzlich bricht Chaos aus – zum Schrecken der Hauptdarstellerinnen Bryce Dallas Howard (41) und Dewanda Wise (38), die ebenfalls am kurzen Interview mit Blick teilnehmen.
Was war für Sie die grösste Herausforderung, wieder bei «Jurassic Park» mitzumachen?
Jeff Goldblum: Einigermassen heil aus den Dreharbeiten herauszukommen (lacht). Ich bin ja kein Jungspund mehr. Ein paar Szenen forderten einiges von mir ab.
Dewanda Wise: Mein Charakter ist voll cool, immer lässig und Laisser-faire. Sie ist das pure Gegenteil von mir. Wir drehten den Film während der Pandemie, ich war also noch vorsichtiger, als ich es sonst schon bin. Auf der Welt herrschte Chaos, Chaos herrscht aber auch bei «Jurassic Park».
Bryce Dallas Howard: Ich bin ein totaler Umarmungsmensch, immer mit einem Lachen im Gesicht. Es war furchtbar für mich, ständig Abstand halten zu müssen zu anderen Leuten und mich dauernd fragen zu müssen: Darf ich dem Kollegen jetzt die Hand geben oder muss ich jetzt schon wieder nach einem neuen sauberen Glas fragen?
Was macht Dinosaurier noch heute so faszinierend für die Leute?
Howard: Ihre Kraft, ihre Kompromisslosigkeit. Kinder lieben das. Und weil sie tatsächlich einmal auf unserer Erde gelebt haben. Das übt eine ganz andere Faszination aus als beispielsweise bei Drachen, von denen jeder weiss, dass sie bloss Mythologie sind.
Wise: Genau. Dinosaurier sind in unserer DNA. Wir lernen schon im Kindesalter in der Schule alles über ihre Existenz. Das bleibt haften und fasziniert uns auch noch als Erwachsene.
Wird es noch einen siebten Teil geben?
Howard: Das ist noch nicht klar. Als der erste Film Anfang der 90er-Jahre gedreht wurde, dachte niemand an eine Fortsetzung. Erst als das Studio überhäuft wurde mit Briefen von Kindern, die darum baten, die Story weiterzuerzählen, kamen sie auf die Idee, einen weiteren Teil zu drehen. So ist es auch heute.
Wise: Wird der Film ein Erfolg, gehts bestimmt weiter. Das Publikum ist der wichtigste Aspekt. Wollen die Leute mehr, bekommen sie auch mehr. Was mich angeht: Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei.
«Dominion» ist bereits der dritte «Jurassic Park»-Film, bei dem Sie, Mister Trevorrow, Regie führten. Was gefällt Ihnen am meisten an diesem Mega-Spektakel?
Colin Trevorrow: Ich habe in den vergangenen sieben Jahren sehr viele wunderbare Freundschaften schliessen dürfen mit den Leuten, die an dieser Serie mitgemacht haben. Sie dann jeweils wiederzutreffen, bereitet mir grosse Freude. Egal, wie herausfordernd es für mich als Regisseur ist, dieses Riesending in die Kinos zu bringen. Ob es noch einen siebten Teil geben wird? Hey Leute, lasst uns erst mal diesen Film hier geniessen, bevor wir über eine weitere Fortsetzung sprechen.