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Hollywood-Star überzeugt in Polizei-Drama «Destroyer»
So hat man Nicole Kidman noch nie gesehen

Für «Destroyer» verwandelte sich Nicole Kidman in ein psychisches und physisches Wrack.
Publiziert: 12.03.2019 um 18:07 Uhr
|
Aktualisiert: 26.03.2019 um 14:32 Uhr
1/7
Nicole Kidman ist in «Destroyer» oft nicht wieder zuerkennen.
Foto: IMDb
Manuel Kellerhals

Blockbuster-Erfolge können für Schauspieler nicht nur Segen sein, sondern auch zum Fluch werden. Beherrscht man die Schlagzeilen auf der ganzen Welt, ist es manchmal schwierig, glaubwürdig in eine Rolle zu steigen. Das Publikum verbindet die Gesichter plötzlich vor allem mit Paparazzi-Bildern, die Star-Power steht der Glaubwürdigkeit im Weg.

Und ein Film wie «Destroyer» braucht Glaubwürdigkeit. Die Geschichte um eine Polizeibeamtin, die einen mordenden Bankräuber, der ihr vor Jahren durch die Lappen ging, endlich verhaften will, braucht keinen Hollywood-Glamour. Deshalb überrascht es auf den ersten Blick, dass Superstar Nicole Kidman (51) die Rolle der mitgenommenen Polizistin Erin Bell übernimmt.

Kreative Erzählweise, langweilige Inhalte

Die ist ganz unten angekommen, mischt Pillen mit Alkohol und geht für ihr Ziel über Leichen. Warum die Polizistin den Bankräuber Silas (Toby Kebbell, 36) so verbittert jagt, wird in Rückblenden packend erzählt. Hier liegt auch eine der ganz grossen Stärken von «Destroyer». Dadurch, dass die Erzählung auf mehreren Zeitebenen stattfindet, kann der Film ordentlich an Spannung gewinnen. Denn der Zuschauer fiebert nicht nur bei der Jagd nach dem Bösewicht mit, sondern will auch wissen, was Bell zu dem Wrack gemacht hat, das sie in der Gegenwart ist. Doch die Geschichte des kaputten Detectives, der während einer Untersuchung die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verschwimmen lässt, hat man einfach schon zu oft gesehen. So hat der Film leider immer wieder ein paar Hänger, während denen man auf etwas Schwung hofft.

Nicole Kidman ist der Höhepunkt des Films

Dank seiner berühmten Hauptdarstellerin verzeiht man «Destroyer» die vielen Klischees aber gerne. Kidman spielt ihre Rolle kompromiss- und furchtlos. Schönheit oder Eleganz sucht man hier vergebens. «Ich hatte eine harte Nacht», erklärt Bell ihren Zustand einmal einem Polizei-Kollegen. Der spricht dem Zuschauer aus der Seele: «Sieht aus, als hattest du davon eine Menge.»

Nicole Kidman hat es geschafft, den Fluch der Berühmtheit zu brechen. Es gibt Momente, in denen man den Hollywood-Star hinter Erin Bell nicht mehr erkennt. Abgesehen davon ist «Destroyer» ein solides Polizei-Drama. Nur schade, dass es schon so viele davon gibt.

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