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Golf und Thermalbäder:Samuel L. Jackson über Bad Ragaz «Es hat wundervolle Spas»

Hollywood-Star Samuel L. Jackson über «Captain Marvel», die Schweiz und Toblerone
Wie schaffen Sie es, immer so cool zu sein?

Er ist einer der grössten Hollywood-Stars unserer Zeit. BLICK traf Samuel L. Jackson zum Interview in London und sprach mit ihm über seinen neuen Superhelden-Film «Captain Marvel» und seine Ferien in der Schweiz.
Publiziert: 12.03.2019 um 21:34 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2021 um 20:58 Uhr
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Hollywood-Star Samuel L. Jackson ist in «Captain Marvel» als junger Nick Fury zu sehen.
Foto: www.imago-images.de
Franziska Pahle

London, ein Zimmer im Luxushotel Corinthia zwischen Themse und Trafalgar Square. Eingepfercht zwischen Kameras und Scheinwerfern sitzt Hollywood-Urgestein und «Pulp Fiction»-Legende Samuel L. Jackson (70) auf einem Stuhl. Sein Händedruck ist fest. Seit zwei Tagen gibt der «King of Cool» im Fünf-Minuten-Takt Interviews, um über seinen neuen Superhelden-Film «Captain Marvel» zu sprechen.

BLICK: Herr Jackson, wenn Sie wählen könnten, welche Superkraft hätten Sie gerne?
Samuel L. Jackson:
Wenn ich mir eine aussuchen könnte? Ich würde mich gerne teleportieren können.

Warum?
Ich gehe gerne an schöne Orte, aber ich mag die Zeit nicht, die es braucht, um da hinzukommen.

Einer dieser Orte wäre die Schweiz. Vor neun Jahren organisierte der Hollywood-Star in Bad Ragaz SG ein Wohltätigkeits-Golfturnier. Darauf angesprochen, gerät er ins Schwärmen, sein Golf-Handicap behält er für sich. Es liege aber im niedrigen einstelligen Bereich. Mit der Schweiz verbinde er Jodler, Lederhosen und Schokolade – vor allem Toblerone passe immer, meint er augenzwinkernd zum Geschenk der Journalistin aus Zürich. «Es war grossartig, an einem Ort mit solch einer Aura zu sein», so Jackson über Bad Ragaz. «I had a great time!»

Was gefiel Ihnen dort besonders?
Nicht nur reiche Touristen sind dort, sondern auch Einheimische halten sich in den Thermalbädern und Bassins auf. Das finde ich toll. Wirklich ein magischer Ort.

Jacksons «Captain Marvel» ist seit dieser Woche auf Platz 1 der Kinocharts in den USA. Und auch in der Schweiz ist der Film ein Hit. Im 21. Streifen aus dem Hause Marvel (der erste mit einer weiblichen Superheldin als Hauptfigur, gespielt von Brie Larson, 29) verkörpert er seine Paraderolle aus dem Marvel-Universum : S.H.I.E.L.D.-Agent Nick Fury . Mit Hilfe modernster Computertechnik haben die Macher den 70-Jährigen um mehrere Jahrzehnte verjüngt.

In «Captain Marvel» verkörpern Sie den jungen Nick Fury. Wie schwer ist es, auf dieser Zeitachse zurückzugehen?
Es macht Spass! Nicht das ganze Paket zu haben, nicht paranoid und wütend zu sein. Sondern einfach ein Kerl, der etwas lernt.

Was haben Sie sich von Fury für Ihr Leben abgeschaut?
Nick hat eine interessante Überzeugungskraft, die ich nicht kannte. Ich kann gute Argumente bringen, warum Dinge getan werden müssen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Willen durchsetzen kann wie Fury.

Ihre Rolle ist eine Art Vorbild für alle Superhelden. Was für ein Vorbild sind Sie im realen Leben?
Ich bin so professionell wie möglich, stets pünktlich zum Beispiel. Ich wurde nie festgenommen. Ich zahle meine Steuern. Ich bin ein guter Vater, Sohn und Freund. All diese Dinge machen mich zu einem Vorbild, denke ich. Ich halte mich gut in Form.

Spätestens seit Ihrem Kult-Auftritt in «Pulp Fiction» von Quentin Tarantino 1994 gelten Sie als der «King of Cool». Wie schaffen Sie es eigentlich, immer so cool zu sein?
Vermutlich weil ich liebe, was ich tue. Ich glaube, es gibt wirklich schlimmere Berufe als meinen. Und weil ich den Lauf der Dinge akzeptiere, habe ich gar keinen Grund, nervös zu sein. Wir werden alle jeden Tag ein wenig älter, daran lässt sich definitiv nichts ändern. Wahrscheinlich ist das auch verdammt gut so (er strahlt und blinzelt dann eulenhaft durch seine Brillengläser).

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