Quentin Tarantino veränderte sein Leben: Christoph Waltz arbeitete vor seinem fulminanten Durchbruch jahrzehntelang weitgehend unauffällig in deutschsprachigen Film- und Fernsehproduktionen.
Für seine Darstellung des zynischen SS-Offiziers Hans Landa in Tarantinos «Inglourious Basterds» erhielt er seinen ersten Oscar. Der Streifen, in dem er Brad Pitt in den Schatten stellte, katapultierte ihn in Hollywoods Erste Liga.
Auch seinen zweiten Oscar verdankte er seinem intelligentem Schauspiel als Sklavenbefreier in Tarantinos Western «Django Unchained». Er drehte ausserdem mit Roman Polanski «Der Gott des Gemetzels», mit Tim Burton «Big Eyes» und gab im James-Bond-Streifen «Spectre» den Fiesling. Es folgten prestigeträchtige Auszeichnungen, wie der Darstellerpreis in Cannes und Golden Globes. Am «Walk of Fame» trägt ein Stern seinen Namen.
Nach dem Abitur absolvierte Waltz renommierte Schauspielschulen in Wien und New York und trat in ersten Film- und Theaterproduktionen auf. Er drehte «Du bist nicht allein - Die Roy Black Story» (1996) und trat in dem Film «Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Grossstädter zur Paarungszeit» (1998) auf.
Ihm gelang stets der Spagat zwischen skurrilen und zwielichtigen Figuren. Der Mime mit den sanften Augen und dem markanten Kinn wurde schon immer gerne als Krimineller oder Psychopath, der sich hinter seiner gutbürgerlichen Fassade verbarg, besetzt. Er spricht neben Deutsch perfekt Englisch und Französisch und besitzt die deutsche und österreichische Staatsbürgerschaft.
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