Golden Globe Awards
Das sind die Gewinner!

Heute Nacht starteten die Hollywood-Stars in die grosse Award-Saison 2015. Die Golden Globes wurden verliehen, sie gelten als die Vorboten der Oscars. Der Abräumer des Abends ist das Filmdrama «Boyhood».
Publiziert: 12.01.2015 um 02:03 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:31 Uhr

«Boyhood» hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Das Porträt einer Kindheit, von Regisseur Richard Linklater über fast zwölf Jahre gedreht, setzte sich in der Nacht auf heute in Los Angeles gegen vier andere Filme durch.

Golden Globe für Julianne Moore

Linklater erhielt auch den Preis als bester Regisseur für seine Arbeit. Er widme den Preis allen Eltern, die jeden Tag in der Erziehung ihrer Kinder das Beste geben, sagte er. «Boyhood» erzählt die Geschichte des sechs Jahre alten Mason, der im Laufe des Films zu einem jungen Erwachsenen heranreift.

Julianne Moore und Eddie Redmayne sind nach Ansicht der Auslandspresse in Hollywood die besten Dramaschauspieler des Jahres. Moore gewann für ihre Rolle im Alzheimer-Drama «Still Alice» den Golden Globe, Redmayne siegte als Forscher Stephen Hawking in «The Theory of Everything».

Favorit «Birdman» verliert

Die britisch-deutsche Filmkomödie «Grand Budapest Hotel» hat den Golden Globe als beste Filmkomödie gewonnen. Der Film von Wes Anderson setzte gegen den Favoriten «Birdman» und drei weitere Filme durch.

Zuvor haben bereits Michael Keaton und Amy Adams die Golden Globes als beste Schauspieler in einer Komödie oder einem Musical gewonnen. Michael Keaton siegte für seine Darstellung eines alternden Hollywood-Schauspielers in der Film-Satire «Birdman». Amy Adams erhielt den Preis für ihre Rolle im Kunstbetrüger-Film «Big Eyes».

Solidarität mit Paris

Grosses Thema an der Veranstaltung waren auch die jüngsten Terrorschläge in Paris. Das Publikum quittierte ein Plädoyer der Veranstalter für die Pressefreiheit angesichts der jüngsten Ereignisse mit stehenden Ovationen.

«Gemeinsam werden wir zusammenstehen gegen jeden, der das Recht auf freie Meinungsäusserung unterdrückt», sagte der Chef des Verbands der Auslandspresse in Hollywood, Theo Kingma. Das gelte für jeden Ort der Welt, «von Nordkorea bis Paris».

Er bezog sich damit nicht nur auf das Attentat auf die französische Satire-Zeitung «Charlie Hebdo», sondern auch auf den Hackerangriff auf den Filmkonzern Sony, der vermutlich im Zusammenhang mit der Nordkorea-Satire «The Interview» stand.

Clooney ist Charlie

Das Hollywood-Publikum der Preisverleihung in Los Angeles erhob sich bei Kingmas Worten. Einige Gäste trugen einen Anstecker mit der Aufschrift «Je suis Charlie», darunter auch der Schauspieler George Clooney. (sda)

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