Rund 40'000 Besucherinnen und Besucher sind dieses Jahr angereist. Dies habe den anwesenden Filmschaffenden einen regen Austausch mit dem Publikum ermöglicht, ist im Communiqué des Festivals vom Freitag zu lesen.
«The Trial», ein Porträt über die ehemalige Präsidentin Brasiliens, Dilma Rousseff, wurde mit 20'000 Franken belohnt. Regisseurin Maria Augusta Ramos erzählt darin von dem Amtserhebungsverfahren, das durch den ehemaligen Sprecher des Unterhauses ausgelöst worden ist.
«Der Film ist politisch gesehen notwendig, er analysiert mit Präzision und Engagement ein historisches und zeitgenössisches Ereignis», wird Emilie Bujès weiter zitiert.
Mit dem Silbernen Sesterz (10'000 Franken) ausgezeichnet wurde «When Arabs Danced» von Jaouad Rhalib. Der Film beleuchtet die vielen Facetten der arabischen Kultur, die in westlichen und nahöstlichen Medien gleichermassen in Vergessenheit geraten sind: die Liebe zu Tanz und Musik, aber auch zu Literatur oder Wissenschaft.
Das 49. Visions du réel hat während neun Tagen 78 Weltpremieren und 23 internationale Premieren gezeigt. Insgesamt standen 174 Filme aus 53 Ländern auf dem Programm.