Eröffnet wird das Festival am 4. März in Anwesenheit des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte, Zeid Ra’ad al-Hussein. Eröffnungsfilm ist «Sonita» der Iranerin Rokhsareh Ghaem Maghami, einer Schweizer Co-Produktion, die am US-Filmfestival Sundance gleich zwei Preise erhielt.
Filmschaffende Frauen sind - anders als bei anderen Festivals - für einmal nicht untervertreten: 23 der 46 offiziellen und thematischen Beiträge wurden von Frauen realisiert oder koproduziert, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten.
Das Festival, laut Organisatoren «die weltweit wichtigste Veranstaltung, die sich dem Kino und den Menschenrechten widmet», zeigt aber nicht einfach Filme, es ordnet sie zusammen mit Debatten zu Themenabenden ein. Sujets sind beispielsweise Saudi-Arabien, Russland, der Klimawandel oder Eritrea. Zum Mafia-Thema reist extra der berühmte sizilianische Mafia-Jäger Roberto Scarpatino an.
Um möglichst viel Publikum zu erreichen, bietet das Festival heuer zahlreiche Gratis-Veranstaltungen im Grossraum Genf an. In Genuss kommen unter anderem Schulen, Integrationszentren, Spitäler und eine Jugendstrafanstalt. Das Festival rühmt sich, dass 40 Prozent seiner Besucher unter 35 sind.