Festival 3.-11.7.
Chris Carter am Neuenburger Festival des fantastischen Films

Das Neuenburger Festival des fantastischen Films zeigt vom 3. bis 11. Juli 157 Vorführungen von Filmen aus 30 Ländern. 14 Streifen starten im internationalen Wettbewerb, darunter die Schweizer Produktion «Polder». Die Wettbewerbs-Jury ist erstmals rein weiblich.
Publiziert: 17.06.2015 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 11:03 Uhr

Als Stargast konnten die Organisatoren Chris Carter gewinnen, den Schöpfer des Serien-Welterfolgs «Akte X». Als weiterer Autor von Weltruf kommt der britische Science-Fiction- und Fantasy-Autor Michael Moorcock nach Neuenburg. Seit den 1950er Jahren verfasste er über 100 Romane und Novellen, die das Genre massgeblich prägten und unter anderem den Steampunk begründeten.

Den Startschuss gibt die Weltpremiere der Web-Serie «HELLvetia» von Ramon & Pedro, «ein Abtauchen ins Herz der verborgenen Seite unseres Landes». Insgesamt zeigt das NIFFF 9 Weltpremieren, 11 internationale Premieren, 10 Europa-Premieren und 43 Schweizer Premieren - es gibt also jede Menge Entdeckungen zu machen.

Auf dem Programm des Festivals herrscht fantastische Vielfalt. Im Wettbewerb fungiert mit der kanadisch-neuseeländischen Koproduktion «Turbo Kid» ein laut Veranstalter «postapokalyptischer Reisser mit Kultstatus». Der Schweizer Genrefilm wird vertreten mit Polder, einem innovativen, hochästhetischen Projekt der Regisseure Julian M. Grünthal und Samuel Schwarz.

In der Sektion Films of the Third Kind und Ultra Movies versprechen die Veranstalter «einige der markantesten Thriller des Jahres». Nicht nur spannend, sondern auch noch provokant ist beispielsweise «Men & Chicken» von Anders Thomas Jensen, einer Komödie jenseits des guten Geschmacks.

Eine radikale Romanze in 3D verspricht Love von Gaspar Noé. In «I Am Here» des Dänen Anders Morgenthaler brilliert Kim Basinger in einer komplexen Rolle. Auch ein Schweizer fungiert in der Sektion «Third Kind»: Mathieu Seiler zeigt sein alptraumhaftes Schwarzweisswerk «True Love Ways».

Noch mehr Prominente gibt es im Abschlussfilm «Self/less» von Tarsem Singh zu sehen: Es spielen unter anderen Ryan Reynolds und Ben Kingsley.

Für echte Afficionados gibt es ausserdem die Retrospektive Guilty Pleasures, die 40 rare, legendäre Filme zeigt. Sogar persönlich präsentiert werden «Razorback» (1984) von Russell Mulcahy und «Il Grande Racket» (1976) von Enzo G. Castellari.

Für Festival-Neulinge mit Schwellenangst bietet das NIFFF zum Aufwärmen das Programm NIFFF Invasion an. Es bringt zahlreiche Gratisattraktionen, beispielsweise Open-Air-Filme, eine Familienvorführung und einen Karaoke-Abend.

Ganzes Programm: www.nifff.ch

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