Der Kampf zur Gleichberechtigung ist leider noch nicht geschafft. Dies bezieht sich auch auf die Filmindustrie: Frauen werden in Filmen oftmals auf ihr Aussehen reduziert und sexistisch dargestellt. Häufig kommen sie weniger zu Wort und spielen weniger einflussreiche Rollen. Darüber hinaus ist es keine Seltenheit, dass Frauen in Filmen als unsicher und fragil abgebildet werden. Durch solche Darstellungen fühlt man sich als Frau nicht gerade ermutigt. Trotzdem haben wir in Sache Feminismus bereits einiges erreicht. In den letzten Jahren spielten immer mehr starke, vorbildliche Frauen die Hauptrollen in verschiedenen Filmen. Dies bringt für Hoffnung und Inspiration.
«Moxie. Zeit, zurückzuschlagen» (2021)
Das sexuelle Fehlverhalten von Vivians (Hadley Robinson, 27) Mitschülern nimmt einfach kein Ende. Zuerst nimmt sie das Ganze noch hin, doch dann fängt sie an, ihre Stimme zu erheben. Anonym veröffentlicht sie ein Protestmagazin namens «Moxie». Dies ermutigt viele Mädchen der Schule, selbst auch zu handeln: Immer mehr Schülerinnen fangen an, gegen Sexismus an der Highschool zu rebellieren. Ob sich durch den Protest etwas ändern wird?
«Promising Young Woman» (2021)
Früher war Cassie (Carey Mulligan, 36) eine erfolgreiche Medizinstudentin, doch dann brach sie das Studium aufgrund eines schrecklichen Ereignisses ab. Heute führt sie ein mysteriöses Doppelleben: In der Nacht geht sie in Clubs und rächt sich an Männern, die Frauen belästigen und vergewaltigen. Sie hofft, auf diese Art alte Wunden zu heilen. Als sie einen ehemaligen Mitschüler antrifft, ergibt sich die Chance für einen Neuanfang.
«Bombshell – Das Ende des Schweigens» (2019)
Gretchen Carlson (Nicole Kidman, 54) arbeitet als Starmoderatorin bei Fox News, doch vor der Kamera wird sie sexistisch dargestellt. Sie verklagt ihren Chef wegen sexueller Belästigung. Auch Megyn Kelly (Charlize Theron, 46), das Aushängeschild vom Nachrichtensender, und Newcomerin Kayla Pospisil (Margot Robbie, 31) wissen, dass vieles bei Fox News falsch läuft. Vorerst bleiben die beiden ruhig, doch dann brechen auch sie das Schweigen.
«Little Women» (2019)
Jo (Saoirse Ronan, 27), Meg (Emma Watson, 31), Amy (Florence Pugh, 26) und Beth (Eliza Scanlen, 3): vier junge Frauen im 19. Jahrhundert, die ihr Leben selbst bestimmen möchten. Zu dieser Zeit waren die Geschlechterrollen jedoch sehr ausgeprägt. Während sie älter werden, wird ihnen bewusst, dass viele Beeinträchtigungen auf sie warten. Ihnen werden viele Erwartungen gestellt, darunter unter anderem die Heiratswilligkeit. Doch vor allem Jo sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben und tut alles dafür, um dieses zu erreichen.
«Die göttliche Ordnung» (2017)
Im Jahr 1971 lebt die Hausfrau Nora (Marie Leuenberger, 42) mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen im Appenzellerland. Zu dieser Zeit durften die Frauen in der Schweiz nur mit der Zustimmung ihres Ehemannes arbeiten. Als Nora wieder anfangen möchte zu arbeiten, lehnt dies ihr Ehemann ab. Eigentlich lässt sie sich alles gefallen, doch plötzlich zeigt sie Rückgrat: Nora fängt an, sich für Politik zu interessieren und liest feministische Literatur. Im Dorf und in ihrer Familie entsteht ein grosses Chaos, als Nora beginnt, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen.
«Battle of the Sexes – Gegen jede Regel» (2017)
Die Profi-Tennisspielerin Billie Jean King (Emma Stone, 33) setzt sich für Gleichberechtigung ein: Als sie 1972 das US Open gewinnt, fordert sie höhere Siegerprämien für Frauen, da diese um einiges geringer sind, als die der Männer. Ihr Anliegen wird jedoch ignoriert. Der ehemalige Weltklassespieler Bobby Riggs (Steve Carell, 59) verfolgt Billie währenddessen knurrig im Fernsehen. Er fordert sie zu einem Tennismatch heraus, um zu zeigen, dass Frauen nicht gleichwertig sind und auf dem Tennisplatz nichts zu suchen haben.
«Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen» (2016)
Katherine G. Johnson (Taraji P. Henson, 51), Dorothy Vaughan (Octavia Spencer, 51) und Mary Jackson (Janelle Monáe, 36) sind drei afroamerikanische Mathemathik-Genies, die bei der Nasa arbeiten. Sie helfen dabei, den ersten Flug ins Weltall zu ermöglichen. Dabei erleben die drei Frauen aber die erniedrigenden Regeln der US-amerikanischen Rassentrennung. Daneben müssen sie sich auch noch gegen sexistische Strukturen durchsetzen. Trotz der schwierigen Umstände stehen die drei Heldinnen selbstbewusst für ihr Recht ein.