Daniel Craig (51), Darsteller von Weltretter James Bond 007, ist im italienische Matera eingetroffen, wo er für die Dreharbeiten zum nächsten Bond-Streifen «No Time To Die» vor der Kamera steht. Bond, das ist der wohl noch einzige richtige Mann, den es in Hollywood noch gibt.
Craig macht kein Geheimnis daraus, dass er die Nase vom Leinwandhelden gestrichen voll hat. Der 25. Bond dürfte sein letzter 007-Einsatz sein. Schon 2015 sagte Craig in einem Interview, er würde sich lieber die Pulsadern aufschneiden, als noch einen weiteren Agentenfilm zu drehen. Doch wer rettet die Welt nach ihm? Dazu hat sich jetzt der frühere Bond-Darsteller Pierce Brosnan zu Wort gemeldet:
Brosnan stand von 1995 bis 2002 in der Rolle des britischen Agenten, der seinen Martini «geschüttelt, nicht gerührt» trinkt. Der Frauenheld sei gegen eine weibliche Agentin auszutauschen, sagte Brosnan dem «Hollywood Reporter»: «Macht den Weg frei, Jungs», so Brosnan. Es sei höchste Zeit für eine Frau in der Rolle: «Stellt eine Frau da oben hin. Ich denke, es wäre berauschend, es wäre aufregend.»
Weibliche Bond dank #MeToo-Bewegung?
Auch der verführerische James-Bond-Charakter, so Brosnan, habe sich der #MeToo-Ära anzupassen: «Die #MeToo-Bewegung war relevant und bedeutsam und wurde in unserer Gesellschaft dringend gebraucht» - also müssten sich auch die Bond-Produzenten damit befassen. Ein Leinwand-Schürzenjäger wie Bond sei nicht länger zeitgemäss.
Gerüchten zufolge steht die britische Schauspielerin Lashana Lynch (31) mit jamaikanischen Wurzeln zuoberst auf der Kandidatinnenliste. Mögliche männliche Craig-Nachfolger sind die Briten Tom Hiddleston (38) und Idris Elba (47), der Ire Cillian Murphy (43) und der Amerikaner Richard Madden (33). Doch wie Agentin 007 heissen würde? Jane Bond? Jamie? Jemma?
Der britische Talkshow-Entertainer Piers Morgen hat wenig für solche «radikal-feministischen Schneeflocken»-Wünsche übrig: «Bond, ob man ihn mag oder hasst, ist ein männlicher, heterosexueller, frauenfeindlicher Einzelgänger.» (kes)