Beim Europäischen Filmpreis gab es gleich sechs Trophäen, darunter in den Sparten Drehbuch, Regie und beste Komödie. Bester Schauspieler wurde Östlunds Hauptdarsteller Claes Bang. Alexandra Borbély wurde für ihre Rolle in dem ungarischen Berlinale-Gewinner «Körper und Seele» als beste Schauspielerin geehrt.
Maria Schrader gewann den Publikumspreis für den Stefan-Zweig-Film «Vor der Morgenröte». Die französisch-amerikanische Schauspielerin Julie Delpy wurde für ihren «Europäischen Beitrag zum Weltkino» gewürdigt. Regisseur Volker Schlöndorff, der mit Delpy «Homo Faber» gedreht hatte, überreichte ihr die Auszeichnung. Delpy drehte Filme wie «2 Tage Paris» und «Before Midnight».
Per Videobotschaft gratulierte ihr amerikanischer Schauspielkollege Ethan Hawke («Before Midnight»). «Je länger ich darüber nachdenke: Du verdienst diesen Preis!», sagte Hawke.
Für die Königskategorie Bester Spielfilm war die Schweiz nicht nominiert, dafür aber für die Kategorie Kurzfilm, mit dem Beitrag «En la Boca» von Matteo Gariglio, einer schweizerisch-argentinischen Koproduktion. Den Preis holte aber der Film «Timecode» des Spaniers Juanjo Giménez.
Zu der Gala im Haus der Berliner Festspiele kamen am Samstagabend zahlreiche Schauspieler, Regisseure und andere Filmschaffende. Darunter waren Juliette Binoche, Volker Schlöndorff, Detlev Buck, Josef Hader, Peter Simonischek, Wim Wenders, Ai Weiwei und Ulrich Matthes. Durch die Show führte der Comedian Thomas Hermanns.
Im vergangenen Jahr hatte Maren Ades Drama «Toni Erdmann» den Hauptpreis gewonnen.