Er verlässt das Raumschiff für immer
Mr. Spock ist tot

Seine spitzen Ohren und die nach oben gezogenen Augenbrauen machten Leonard Nimoy weltberühmt: Als «Mr. Spock» auf dem «Raumschiff Enterprise» begeisterte der Schauspieler Millionen Fans weltweit. Jetzt ist er tot.
Publiziert: 27.02.2015 um 18:26 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:35 Uhr
Schauspieler Leonard Nimoy ist tot
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:Schauspieler Leonard Nimoy ist tot

Leonard Nimoy, der Darsteller des Halb-Vulkaniers Mr.Spock aus dem «Raumschiff Enterprise», starb heute im Alter von 83 Jahren , wie sein Agent der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte. Die Todesursache sei eine schwere Lungenerkrankung im Endstadium gewesen, sagte seine Ehefrau Susan Bay Nimoy der «New York Times».

Bereits im vergangenen Jahr hatte Leonard Nimoy, der lange geraucht hatte, mitgeteilt, dass er an einer so genannten chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leide. Dabei verursachen vor allem Verengungen der Atemwege Probleme. An der Seite von Captain Kirk und der übrigen Enterprise-Crew schrieb er Fernsehgeschichte.

«Das Leben ist wie ein Garten»

Bereits in der vergangenen Woche hatte es Berichte gegeben, nach denen Nimoy mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden war. Zahlreiche Schauspielkollegen hatten ihm daraufhin per Internet eine rasche Genesung gewünscht.

Nimoy selbst hatte sich vor vier Tagen zum letzten Mal öffentlich per Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort gemeldet: «Das Leben ist wie ein Garten. Perfekte Momente sind möglich, aber sie können nicht bewahrt werden, ausser im Gedächtnis.»

Schon als Kind Schauspieler

Der 1931 in Boston als Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine geborene Nimoy hatte schon als Kind mit der Schauspielerei begonnen. Später spielte er in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit und arbeitete auch als Regisseur, Produzent und Fotograf.

Bekannt wurde und blieb er aber in erster Linie mit einer Rolle: der des Halb-Vulkaniers «Mr.Spock» in der Fernsehserie «Raumschiff Enterprise» und den «Star-Trek»-Filmen.

«Ich bin nicht Spock»

Lange Zeit tat er sich damit schwer und nannte seine erste Autobiografie sogar provozierend: «Ich bin nicht Spock.»

Irgendwann fand er sich jedoch damit ab. «Wie viele Schauspieler können schon von sich behaupten, dass sie über Jahrzehnte hinweg mit einer bestimmten Rolle identifiziert werden?», sagte er später einmal. «Das ist eine ganz besondere Ehre, wie ich finde. Zum Glück sind die Witze über meine Ohren weniger geworden.» (bau/SDA)

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