«Es ist eine unglaubliche Ehre.» Man kann ihre Fassungslosigkeit über ihre zweite Oscar-Nominierung innert kürzester Zeit nachvollziehen: Emma Stone (30) hat die Chance, sich nach 2017 erneut Hollywoods grösste Auszeichnung zu sichern (als beste Nebendarstellerin in «The Favourite»). Das sei mehr, als sie sich je erträumt habe, schwärmt Stone beim Treffen mit BLICK in Los Angeles.

BLICK: Was war Ihr Ziel, als Sie mit der Schauspielerei angefangen haben?

Emma Stone: Ich war ein Teenager und wollte einfach nur vor der Kamera stehen. Die Schauspielerei zum Beruf zu machen, das war ein Traum. Gewartet hat aber niemand auf mich. Am Anfang habe ich in Hollywood noch nicht einmal ein Vorsprechen bekommen. Das war schlimmer, als nicht genommen zu werden.

Seit 2017 sind Sie Oscar-Gewinnerin. Wie sehr verändert das einen?

Ich glaube nicht, dass ich mich deshalb gross verändert habe. Ich bin wegen des Oscars jedenfalls nicht selbstsicherer geworden. Ein Grund, warum ich Schauspielerin werden wollte, war, dass ein Teil von mir sehr gehemmt ist. Diesen Teil wollte ich loswerden. Gelungen ist es mir noch nicht.

Welchen Luxus leisten Sie sich?

Sicher keinen Schmuck! Den verliere ich nämlich gerne. Ich habe mir mit 22 mal eine teure Uhr geleistet. Die war nach nur einer Woche verschwunden. Meine Ohrringe sind auch nur geliehen, die muss ich wieder zurückgeben.

Sie haben bis heute keine Uhr?

Nein! Wieso, wollen Sie mir eine kaufen? (lacht). Luxus ist höchstens das Haus, das ich mir kürzlich gekauft habe.

Wie relaxen Sie?

Ich habe mir vor einigen Monaten eine längere Auszeit genommen. Da bin ich gereist. Das ist immer das Beste, um die Batterien wieder aufzuladen. Ich kann aber auch sehr gut zu Hause auf dem Sofa vor dem Fernseher relaxen. Die alten Folgen von «The Americans» schaue ich mir momentan am liebsten an.

Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus?

Das ist fast ein bisschen peinlich. Ich hatte zuletzt einige solcher Tage. Ich habe mir jeden Morgen Frühstück bestellt, danach ging ich ins Fitness, später machte ich längere Spaziergänge. Abends male ich gerne. Kein Witz, ich habe Malbücher für Erwachsene. Das entspannt mich, ist fast wie Meditation. Wenn ich davon genug habe, dann lese ich oder schaue eben fern. Total glamourös! (lacht)

Sie sind kürzlich 30 geworden ...

… und sollte langsam mal erwachsen werden, ich weiss! Ernsthaft: Es ist ein gutes Gefühl, die turbulenten 20er hinter mir gelassen zu haben.

Keine Angst vor dem Älterwerden?

Nein. Man wird ruhiger, sieht Dinge viel mehr im Kontext. Das gefällt mir. Und überhaupt, alt werden ist besser als die Alternative.

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

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