Der 1,35 Meter grosse «Game of Thrones»-Star hatte am Montag im Podcast «WTF with Marc Maron» dem geplanten «Snow White»-Projekt Scheinheiligkeit vorgeworfen. Das Studio habe stolz herausgestellt, eine Latina-Schauspielerin als Schneewittchen zu casten und sich damit fortschrittlich zu zeigen - «aber dann machen sie immer noch die verdammt rückständige Story über sieben Zwerge, die zusammen in einer Höhle leben?», lamentierte Dinklage in dem Interview.
Sie wollten es vermeiden, negative Klischees von dem Original-Zeichentrickfilm zu bestärken, teilte das Disney-Studio am Dienstag laut «Hollywood Reporter» mit. Die sieben Figuren würden anders dargestellt werden, hiess es in der Stellungnahme. Sie würden sich auch mit Vertretern der Kleinwüchsigen-Gemeinschaft beraten.
Unklar, wer die Zwerge spielen soll
Das als Musical angelegte Remake ist eine Realverfilmung des Märchenklassikers «Snow White» unter der Regie von Marc Webb («The Amazing Spider-Man»). Das Disney Studio hatte bereits im Sommer die Hauptrolle von Schneewittchen an Rachel Zegler (20, «West Side Story"), Tochter einer Kolumbianerin, vergeben. «Wonder Woman»-Star Gal Gadot spielt die böse Königin. Unklar bleibt, wer die sieben Zwerge spielen soll.
Schon seit 2016 plant Disney eine Realverfilmung des Märchens der Gebrüder Grimm um das schöne Schneewittchen, die böse Königin-Stiefmutter und die hilfsbereiten Zwerge. 1937 hatte das Studio mit «Schneewittchen und die sieben Zwerge» seinen ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm herausgebracht. (SDA)