Die Produktion für «The Gray Man» war die bislang teuerste für einen Streamingfilm
Ryan Gosling knackt einen Netflix-Rekord

Auf Erfolgskurs: Mit seinem «Barbie»-Film ist Hollywoodstar Ryan Gosling aktuell in aller Munde, und sein neuer Netflix-Streifen bricht schon vor seinem Erscheinungsdatum einen Rekord.
Publiziert: 18.07.2022 um 01:20 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2022 um 20:16 Uhr
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Auf Erfolgskurs: Hollywoodstar Ryan Gosling bricht mit seinem neuen Netflix-Streifen bereits vor seinem Erscheinungsdatum einen Rekord.
Foto: AFP
Patricia Danaher

Sein Film «The Gray Man» bricht schon einen Rekord, ehe er diesen Freitag anläuft. Denn der Actionstreifen mit Ryan Gosling (41) kostete Netflix 200 Millionen Dollar – das höchste Budget für einen Streamingfilm aller Zeiten! In diesem beweist der einstige Herzensbrecher aus Romanzen wie «La La Land», der momentan gerade für die lange erwartete «Barbie»-Verfilmung vor der Kamera steht, dass er das Zeug zum eiskalten Killer hat. Gosling spielt den CIA-Auftragskiller Six, der in seinem Job so gut ist, dass er deshalb auf der Abschussliste seines eigenen Spionage-Bosses landet. Der hetzt einen fiesen Killerkollegen auf ihn – in Form von Marvel-Held Chris Evans (41) alias «Captain America».

Blick: Hat es Spass gemacht, «Captain America» zu schlagen?
Ryan Gosling: Als Kanadier ist mir das nicht so wichtig. Aber Chris war mit ganzem Herzen und Schnurrbart bei der Sache, und ich habe dagegengehalten. Das hat mir schon Spass gemacht.

Sie sind in vielen Actionszenen zu sehen. Haben Sie schon einmal eine solch knochenharte Rolle gespielt?
Ich hatte vorher keine Ahnung, worauf ich mich einlasse. Normalerweise haben Actionfilme im Schnitt vier grosse Actionszenen – dieser hatte neun! Hallo, gehts noch? Um Ihre Frage zu beantworten, ich habe in meiner Karriere noch nie zuvor eine solche Erfahrung gemacht!

Wie haben Sie sich vorbereitet?
Man stemmt ein paar Gewichte, verzichtet auf gewisse Nahrungsmittel. Nichts Aufregendes. Zum Glück hatten wir ein hervorragendes Team von Stuntmännern und tolle Special Effects.

Aber einige der Actionszenen machten Sie schon selbst, oder?
Ja klar. Dafür habe ich ja auch trainiert.

Es gibt da eine Szene, in Prag. Da rennen Sie auf dem Dach eines Busses.
Das bin tatsächlich ich, und die Szene hat mich schon ziemlich nervös gemacht. Insbesondere, weil es mein allerletzter Drehtag war. Ich habe mich vorher gefragt, ob sie das extra gemacht haben … weil sie dachten, dass es die letzte Szene meines Lebens sein könnte (lacht).

Die Regisseure, die Russo-Brüder, konnten Sie sicher überzeugen, dass alles gut gehen würde.
Beruhigen? Wissen Sie, was Joe Russos Motivationsspruch vor jedem Drehtag war? Der Satz, den er jeden Morgen zu uns und der Crew gesagt hat? «Wenn du einen guten Film machen willst, musste du ein paar Leute umbringen!»

Täuscht es, oder ging es auf dem Set trotz der intensiven Szenen eher locker zu und her?
Es gab schon ein paar lustige Momente. Wir durften oft improvisieren, besonders bei den Kampfszenen. Abgesehen von einer. Die im Krankenhaus. Da wollten die Russos genau die vorher vereinbarte Choreografie, und wir haben die immer und immer wieder gedreht. Und würden das bis heute tun, wenn ich nicht eingegriffen hätte.

Wie denn?
(Grinst) Ich habe das Schild mit der Aufschrift «Kardiologie» gestohlen und versteckt. Und weil sie das Schild nicht finden konnten, durften wir dann endlich nach Hause gehen.

Haben Sie ein Souvenir vom Set mit nach Hause gebracht?
Ja, ein paar blaue Flecken, aber zum Glück keine seelischen Narben.

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