Auf einen Blick
- Denzel Washington spielt in «Gladiator II» und spricht über seine Rolle
- Washington bereitet sich gründlich auf Rollen vor und schaut eigene Filme selten
- Er verlor 80 Pfund in zwei Jahren und legte 20 Pfund Muskelmasse zu
Die Fortsetzung des Kultfilms «Gladiator» (2000) schlägt sich aktuell erfolgreich durch die Kino-Arenen. Und die Kritiker und Zuschauer heben überwiegend ihren Daumen hoch. Während Paul Mescal (28) als würdiger Nachfolger von Russell Crowe (60) einen Rachefeldzug startet, konnte Star-Regisseur Ridley Scott (86) mit Denzel Washington (69) einen zweifachen Oscargewinner für sein Historienspektakel gewinnen. «Ich bin jemand, der nur daran interessiert ist, mit den Besten der Branche zu arbeiten. Weil ich dann auch motiviert bin, mein Bestes zu geben. Deshalb habe ich Ja zu ihm gesagt, ehe ich wusste, wen ich spiele», so Denzel Washington im Interview mit Blick.
Haben Sie eine besondere Methode, wie Sie sich auf Filmrollen vorbereiten?
Denzel Washington: Wie bei einem Hausbau fange ich nicht mit den Fenstern an und auch nicht mit den Klinken. Es beginnt mit einem Traum, oder einem Stück Land oder auch nur einer Idee. Und genauso habe ich Macrinus für mich aufgebaut. Ich habe ihn hinterfragt, warum er dort gelandet ist, wo er ist. Schritt für Schritt.
Wenn Sie sich Ihre alten Filme anschauen…
…das tu ich nie! Ich schau mir meine eigenen Filme nur ein einziges Mal an. Damit ich weiss, wovon ich rede (lacht).
Denzel Washington gehört zu den bekanntesten Schauspielern Hollywoods. Der zweifache Oscarpreisträger kam am 28. Dezember 1954 in Mount Vernon im US-Bundesstaat New York zur Welt. Die erste namhafte Rolle spielte er 1987 als Bürgerrechtler Steve Biko in «Cry Freedom». Zwei Jahre später gelang ihm als Private Trip in «Glory» der Durchbruch; er erhielt den Oscar als bester Nebendarsteller. 2002 erhielt er das begehrte Goldmännchen als bester Hauptdarsteller in «Training Day». Der gläubige Christ und vierfache Vater beherrscht von Komödien über Dramen bis zu Action-Grossproduktionen wie aktuell «Gladiator II» jedes Fach, führt Regie und ist als Produzent tätig.
Denzel Washington gehört zu den bekanntesten Schauspielern Hollywoods. Der zweifache Oscarpreisträger kam am 28. Dezember 1954 in Mount Vernon im US-Bundesstaat New York zur Welt. Die erste namhafte Rolle spielte er 1987 als Bürgerrechtler Steve Biko in «Cry Freedom». Zwei Jahre später gelang ihm als Private Trip in «Glory» der Durchbruch; er erhielt den Oscar als bester Nebendarsteller. 2002 erhielt er das begehrte Goldmännchen als bester Hauptdarsteller in «Training Day». Der gläubige Christ und vierfache Vater beherrscht von Komödien über Dramen bis zu Action-Grossproduktionen wie aktuell «Gladiator II» jedes Fach, führt Regie und ist als Produzent tätig.
Und fanden Sie sich gut in «Gladiator II»?
Ja, wirklich gut!
Wenn man Ihren Namen in der Besetzungsliste sieht, steigt die Erwartungshaltung, dass der Film grossartig sein muss. Belastet Sie dieser Erfolgsdruck?
Bei diesem Film? Da gab es überhaupt keinen Druck auf mich. Der Film heisst ja nicht Marcinus, er heisst Gladiator!
Der Film handelt kurz gesagt über einen Sohn, der in die Fussstapfen seines Vaters trifft. Genau das trifft auch auf ihre Söhne zu. Beide sind in der Filmbranche als Schauspieler und Regisseure gelandet.
Das war wohl unausweichlich. Wegen meiner Frau. Sie liebt Filme und hat mit unseren Kindern viele Filme geschaut. Ich bin dagegen lieber mit den Kids raus vor die Haustür und wir haben alles Mögliche gespielt.
Sie haben sie also nicht gepusht?
Nicht direkt. Aber weil ich nun einmal schon so lange im Filmbusiness bin, war es irgendwie abzusehen, dass sie ebenfalls darin landen. Ich bin sehr stolz auf meine Kinder, weil sie dank ihrer Erziehung sehr respektvolle und disziplinierte Menschen geworden sind. Das ist das Wichtigste!
Ist es für Sie zufriedenstellender, den Bösewicht oder den Helden in Filmen zu spielen?
Ich weiss es nicht! Weil ich meine Figuren anders betrachte. Für mich ist es wichtig, was diese Person will, welche Wünsche sie hat. Und dann schaue ich in Ihre Vergangenheit, was sie durchgemacht haben, um heute da zu sein, wo Sie sind. Im Fall von Marcinus wird im Drehbuch nicht erklärt, wie er ausgenutzt und missbraucht wurde. Als Schauspieler ist es meine Aufgabe, eine solche Background-Historie zu bauen.
Wenn Sie zurück auf Ihre Karriere schauen…
Ich schaue lieber nach vorn. Ich bin überzeugt, dass meine besten Darstellungen in der Zukunft liegen. Ich arbeitete gerade härter als je zuvor. Ich habe für diese Rolle 80 Pfund in zwei Jahren verloren und dann 20 Pfund an Muskelmasse draufgelegt. Ich will die beste Version von mir sein und dafür gebe ich alles, was ich noch übrig habe!
Wenn Sie im alten Rom gelebt hätten, wären Sie dann auch zu den Gladiatorenkämpfen gegangen oder wären Sie lieber zu Hause geblieben und hätten philosophische Schriften verfasst?
Ich boxe seit 25 Jahren und liebe Kämpfe. Ich liebe Wettbewerbe, bei denen es auch mal härter abgeht. Aber am Ende bevorzuge ich die, wo sich die Gegner hinterher umarmen und nicht solche, bei denen die Verlierer den Löwen zum Frass vorgeworfen werden.
Sie werden im nächsten Monat 70 Jahre alt. Hat sich im Laufe der Jahre Ihre Lebenseinstellung verändert?
Was sich ändert, sind die Phasen. Erst musst du lernen, dann verdienen und zuletzt zurückgeben. Und ich bin in der Zurückgeben-Phase meines Lebens. Ich gebe sehr gerne und mag es, wenn es anderen Leuten gut geht. So einfach ist das mit mir!
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