«Unser Bauchgefühl ist mit dem Universum verbunden»
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Dakota Johnson
«Unser Bauchgefühl ist mit dem Universum verbunden»

Ihre Eltern sind die Hollywood-Stars Melanie Griffith und Don Johnson. Doch Dakota Johnson hat sich längst selbst einen Namen gemacht. SonntagsBlick erzählt sie von den Schattenseiten dieser Berühmtheit.
Publiziert: 01.06.2020 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2020 um 08:53 Uhr
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Dakota Johnson im neuen Film «The High Note».
Foto: Glen Wilson
Interview: Dierk Sindermann

Für Hollywood-Stars gehört es zum guten Ton, einen Privatassistenten zu haben. Dakota Johnson (30) ist da keine Ausnahme. In ihrem neuen Film «The High Note» dreht sich der Spiess aber um. Darin wird Johnson selbst zur rechten Hand eines Stars.

Als Tochter von Don Johnson und Melanie Griffith haben Sie bestimmt einige Personal Assistants miterlebt.
Dakota Johnson:
Miterlebt ja, richtig mitbekommen nein.

Heute haben Sie selbst ein Mädchen für alles.
Ich bin dankbar für den schwierigen Job, den meine Assistentin meistert. Ich habe durch meine Rolle erst begriffen, wie hart es ist, das Leben für eine andere Person zu organisieren – und nebenher auch noch sein eigenes Leben im Griff zu haben. Dazu gehört Talent.

Das Liebesdrama «50 Shades of Grey» hat Sie 2015 zum Weltstar gemacht. Haben Ihre Eltern Ihnen damals Tipps zum Thema Berühmtsein gegeben?
Ich glaube, sie haben das bis heute selbst nicht so richtig im Griff (lacht). Die Auswirkungen des Ruhms waren für meine Eltern anders als für mich. Zu ihren Zeiten gab es Social Media noch nicht. Leute sind ihnen in der Öffentlichkeit begegnet, meist mit Anstand, ab und zu laut und angriffig. Das war bestimmt nicht immer einfach. Heute schleichen sich Leute online hinterhältig an dich heran, ohne ihre Identität preiszugeben. Ich versuche, mich davon nicht zu sehr beeinflussen zu lassen.

Im Film träumen Sie von einer Karriere als Musikproduzentin. Wie wichtig ist Ihnen Musik?
Sehr wichtig. Sie hat mein Leben schon sehr früh beeinflusst. Meine Eltern spielten zu Hause ständig Platten, und mein Vater ist mit vielen Musikern befreundet. Als Mädchen hatte ich Klavierunterricht. Meine beiden älteren Brüder sind Musiker geworden.

Sie haben Regie geführt beim Video «Cry, Cry, Cry» von Coldplay, der Band Ihres Lebensgefährten Chris Martin.
Das war eine tolle Erfahrung. Weil ich diesen Song wirklich liebe. Ich habe den Job aber nicht nur deshalb bekommen, weil ich den Sänger kenne. Ich habe wie jeder andere Regisseur Coldplay ein Konzept vorlegen müssen. Am Ende hat die Band meinen Vorschlag am besten gefunden.

In «The High Note» folgen Sie immer Ihrer inneren Stimme. Haben Sie auch im wahren Leben einen sechsten Sinn, von dem Sie sich leiten lassen?
Ich habe eine sehr interessante Beziehung zu meinen Intuitionen. Ich träume viel. Und manchmal scheinen die Träume so real zu sein, dass ich versuche, sie zu interpretieren und als Anleitung zu nehmen, den richtigen Weg zu wählen. Ich glaube, dass unser Bauchgefühl mit dem Universum verbunden ist.

Glauben Sie, dass Sie immer den richtigen Weg für sich gefunden haben?
Grösstenteils schon. Man kommt zwar zwischendurch immer mal vom Pfad ab – das kann richtig wehtun. Wichtig ist aber, dass man wieder den Weg zurückfindet.

Sie haben neulich verraten, dass Ihnen die Corona-Pandemie seelisch zusetzt. Dass Sie deswegen nachts nicht schlafen können. Ist das immer noch der Fall?
Mir geht die Pandemie noch immer sehr nahe. Aber ich habe das Glück, gute Freunde zu haben, die mich stützen. Und wenn ich Probleme mit dem Einschlafen habe, nehme ich Melatonin, ein natürliches Schlafmittel.

Womit halten Sie Ihre Balance sonst noch?
Ich meditiere und mache seit Jahren Yoga. Ich wäre sonst verloren. Es ist auf jeden Fall gesünder, als mich in meinen Down-Phasen mit Alkohol zu betäuben – wie andere das machen.

Berühmter Spross

Dakota Johnson ist die Tochter der Schauspieler Don Johnson (70) und Melanie Griffith (62) und Enkelin von Schauspielerin Tippi Hedren (90). Ihr Leinwanddebüt gab sie mit neun Jahren in der Komödie «Verrückt in Alabama». Ihre nächste Filmrolle übernahm sie erst elf Jahre später in «The Social Network». Zum Star wurde Dakota Johnson mit den Verfilmungen der Bestseller-Trilogie «Shades of Grey». Sie ist auch als Model tätig – und mit Coldplay-Frontmann Chris Martin (43) liiert.

Dakota Johnson ist die Tochter der Schauspieler Don Johnson (70) und Melanie Griffith (62) und Enkelin von Schauspielerin Tippi Hedren (90). Ihr Leinwanddebüt gab sie mit neun Jahren in der Komödie «Verrückt in Alabama». Ihre nächste Filmrolle übernahm sie erst elf Jahre später in «The Social Network». Zum Star wurde Dakota Johnson mit den Verfilmungen der Bestseller-Trilogie «Shades of Grey». Sie ist auch als Model tätig – und mit Coldplay-Frontmann Chris Martin (43) liiert.

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