BLICK trifft Luke-Skywalker-Darsteller Mark Hamill (66) in London
«Wer über Star Wars nicht lachen kann, dem ist nicht mehr zu helfen»

«Star Wars»-Legende Mark Hamill (66) über «The Last Jedi», seine Liebe zu den Beatles – und darüber, wie er an Weihnachten in der Schweiz gelandet ist.
Publiziert: 17.12.2017 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:15 Uhr
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Mark Hamill als Luke Skywalter im neusten «Star Wars»-Abenteuer «The Last Jedi».
Foto: zvg
Lukas Rüttimann

«Star Wars»-Legende Mark Hamill (66) über «The Last Jedi», seine Liebe zu den Beatles – und darüber, wie er an Weihnachten in der Schweiz gelandet ist. 

Mark Hamill beginnt das Interview: Wie heissen Sie? Lukas? Ha, der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Woher kommen Sie?

BLICK: Aus der Schweiz.
Kenn ich. Ich habe Weihnachten mal dort verbracht und fand, dass das Land aussieht wie eine lebendig gewordene Weihnachtskarte. Dummerweise kann ich mich nicht mehr an den Ort erinnern. Ich weiss nur noch, dass uns Lee Marvin den Tipp gegeben hat.

Lee Marvin, das Raubein? Dann sind Sie sicher in den Bergen gelandet.
Ich glaube, das stimmt. Ich kann mich nur noch erinnern, wie wir in einem Kino «Peter Pan» auf Deutsch geschaut haben. Mein Sohn Nathan war total fasziniert. (spricht deutsch) «Peter, wo ist Nimmerland?» – sehr merkwürdig. (lacht)

An der Pressekonferenz haben Sie Fan-Fragen veralbert. Finden Sie, dass «Star Wars» zu ernst genommen wird?
Von einigen bestimmt. Sehen Sie, ich habe gern Spass. Selbst auf meinem Twitter-Account nehme ich Leute hoch. Ich habe einen exklusiven Trailer angekündigt und dann ein Bild von mir in einem Wohnwagen gepostet. Ich fand das lustig, viele nicht. C’mon, wer über «Star Wars» nicht lachen kann, dem ist nicht zu helfen.

Luke Skywalker ist eine ernste Figur. Schwer für Sie zu spielen?
Es ist eine düstere Geschichte. Hätte ich in «The Last Jedi» gerne einen Jedi gespielt, der Blitze schiesst und Felsen versetzt? Natürlich! Aber das ist nicht mehr meine Geschichte.

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Kinotrailer:«Star Wars – The Last Jedi»

Macht es Ihnen Mühe, die Fackel weiterzureichen?
Und ob. Ich bin der junge Jedi! Ich bin der kühne X-Wing-Pilot! Ich habe ein nostalgisches Bewusstsein. Aber letztlich ist es gut, dass die Jungen die Last tragen. Es ist ihr Film.

Luke Skywalker hat in «The Last Jedi» Mühe damit, Luke Skywalker zu sein. Ging es Mark Hamill auch so?
Es gab solche Zeiten. Wir hatten ja keine Ahnung. Wir dachten, wir machen einen Film, der ein paar Millionen einspielt, und das wars. Ich hätte nie damit gerechnet, dass diese Figur so lange so populär sein würde. Das war am Anfang beängstigend.

Sie haben «Star Wars» mit den Beatles verglichen.
Ich würde die Genialität der Beatles nie mit «Star Wars» vergleichen. Was ich meinte, war: Das Gefühl, das ich hatte, als «A Hard Day’s Night» herauskam, ist vergleichbar mit dem Gefühl, das viele Fans bei «Star Wars» haben. Dieser Vergleich half mir, den Fankult zu verstehen.

Wäre «The Last Jedi» ein Beatles-Album ...
... wäre es das «White Album». Warum? Weil er so vielschichtig ist.

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