Keanu Reeves ist wieder als Auftragskiller unterwegs
2:11
John Wick 3:Keanu Reeves ist wieder als Auftragskiller unterwegs

BLICK hat «John Wick 3» schon gesehen
Keanu Reeves lädt wieder nach

Darauf haben die Fans gewartet: Keanu Reeves schlüpft für «John Wick: Chapter 3 – Parabellum» wieder in die Rolle des gnadenlosen Auftragskillers. BLICK verrät, ob Teil drei die Erwartungen erfüllt.
Publiziert: 14.05.2019 um 18:51 Uhr
|
Aktualisiert: 16.05.2019 um 10:45 Uhr
1/12
Keanu Reeves im neuen Film: «John Wick: Chapter 3 – Parabellum».
Foto: © Ascot Elite Entertainment Group.
Franziska Pahle und Manuel Kellerhals

Sie sagt:

14 Millionen Dollar Kopfgeld. So viel wurde auf Auftragskiller John Wick (Keanu Reeves, 54) ausgesetzt. Der Grund: Im New Yorker Contentinal Hotel dürfen keine Leute umgebracht werden. Wick hat sich im letzten Film nicht daran gehalten. Et voilà – die Jagd ist eröffnet.

Auf seiner Flucht ballert sich John Wick bildgewaltig durch New York. Seine Reise führt ihn nach Casablanca, wo er auf eine alte Bekannte – Sofia (Halle Berry, 52) trifft. Die Actionszene, in der auch ihre beiden Schäferhunde in der brutalen Kampfchoreografie in Szene gesetzt werden, ist für mich einer der Höhepunkte des Films.

Doch der Antiheld Wick ist müde. Kaputt. Und macht trotzdem immer weiter. «Um sich zu erinnern.» Wer auf eine tiefgründige Storyline oder clevere Dialoge hofft, wird bei John Wick nicht fündig. Die Geschichte um Wicks Vergangenheit wird kurz angekratzt – mehr aber auch nicht. Sonst bestehen die Gespräche aus einzelnen Worten oder Einzeilern, die sich die Charaktere mit bedeutungsvollen Blicken zuwerfen. «Konsequenzen.» Uff. Okay. Verstanden. Wichtig.

Trotzdem macht der Film Spass. Ich liebe die übersättigten Farben der New Yorker Leuchtreklamen, die sich auf den nassen Strassen spiegeln. Die übertriebene Actionszene, während sich Wick auf dem Highway auf einem Pferd (!) eine Verfolgungsjagd mit den bösen Buben auf Motorrädern liefert. Und nicht zuletzt – die Hunde. Der Hoteldirektor fragt Wick vor dem Showdown: «Und all das für was? Für einen Welpen?» Die tiefgründige Antwort von Wick: «Es war nicht nur ein Welpe.»

Er sagt: 

Als Keanu Reeves sich 2014 das erste Mal als John Wick durch Horden von russischen Gangstern schoss, schlug und schlitzte, war das für Actionfans eine Offenbarung. Der zweite Teil setzte dem Gemetzel 2017 noch einmal ein gehöriges Mass an Blut und Blei obendrauf. Und der beste Auftragsmörder der Welt findet immer noch keine Ruhe – am 17. Mai kommt «John Wick: Kapitel 3 – Parabellum» ins Kino. 

Schon nach den ersten fünf Minuten ist klar: John Wick hat nichts von seiner Brutalität eingebüsst. Die Kung-Fu-Exzesse lassen einen im Kinosessel immer noch herrlich zusammenzucken. 

Doch auch wenn es seltsam klingt: Die Handlung des neusten «John Wick»-Teils lässt dafür zu wünschen übrig. Während die atemberaubenden Kämpfe immer das Aushängeschild der Actionserie waren, unterschied sich «John Wick» vor allem durch einen weitaus subtileren Aspekt von anderen Actionkrachern. Die Legenden und Bräuche rund um die Parallelwelt der Auftragsmörder gaben den Filmen ungewohnte Tiefe. Wieso sind Goldmünzen so viel wert? Und wer steckt hinter dem geheimnisvollen Rat?

Im dritten Teil erfährt man nun beinahe nichts Neues über diese Welt im Schatten, das meiste hat man schon in «John Wick 2» gesehen. So ist dann auch ein Gespräch von Wick mit seiner Ziehmutter (Anjelica Huston, 67), in dem man einen winzigen Blick in seine Vergangenheit kriegt, das Highlight des Films. Davon hätte man gerne noch mehr gesehen.

Eine Enttäuschung ist «John Wick: Kapitel 3» deswegen aber nicht. Dank seiner tollen Locations, kreativer Kampfszenen und natürlich eines wütenden Keanu Reeves' wärmt der Film Actionfans immer noch das Herz. Eine Offenbarung ist «John Wick» aber nicht – mehr. 

Hier übt Halle Berry ihre Waffenkünste
0:46
Für «John Wick: Chapter 3»:Hier übt Halle Berry ihre Waffenkünste
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?