BLICK-Besuch bei den Dreharbeiten
Manege frei für Papa Moll

Bei den Dreharbeiten zum Kinofilm des Kinderbuch-Klassikers schaute BLICK hinter die Kulissen.
Publiziert: 23.08.2016 um 18:26 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:27 Uhr
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Grosser Zirkus, grosses Kino! Papa Moll, seine Kinder und die 80-köpfige Crew am Filmset in Bad Zurzach AG.
Foto: Keystone
Seraina Etter

Drama im Zirkus Pompinelli! Zum ersten Mal verbringt Papa Moll (Stefan Kurt, 56) ein Wochenende alleine mit seinen Kindern. Er will die Vorstellung besuchen. Aber noch bevor diese beginnt, gibt es einen Notfall in der Schokoladenfabrik, wo Moll in der Qualitätssicherung arbeitet.

Er muss Evi, Fritz und Willy mit den Bengeln seines Chefs an der Kasse stehen lassen. Streit ist vorprogrammiert. «Gegenstände fliegen durch die Luft, vieles geht kaputt – und es gibt so richtig Action», verrät Produzent Reto Schaerli (36) beim Set-Besuch in Bad Zurzach AG.

So sah das erste Bild aus: Papa Moll (Stefan Kurt) und Mama Moll (Isabella Schmid) mit ihren Kindern Fritz (Maxwell Mare), Evi (Luna Paiano) und Willy (Yven Hess).
Foto: ZODIAC PICTURES / PASCAL MORA

Nicht nur vor, auch hinter der Kamera hat es Schauspieler Stefan Kurt nicht leicht. Das zeigte sich am gestrigen Drehtag Nummer 13 von 36, beim Dreh der Szene Nummer 40 von gut 120: In der sengenden Hitze musste er sich in seine rote Wollweste und den blauen Anzug zwängen.

Drei Stunden für die Moll-Maske

Knapp drei Stunden dauert die Moll-Maske jeden Tag. Seinen Kopf muss Kurt täglich bis auf einen Haarkranz rasieren, den Schnauz sowie künstliche Wangen auf sein
schmales Gesicht kleben und in einen Fatsuit schlüpfen – erst dann sieht der Berner dem behäbigen Aargauer Moll zum Verwechseln ähnlich. «Ich habe es nicht geschafft, so viel zuzunehmen», so Kurt lachend. «Jetzt muss ich halt leiden.»

Zur Vorbereitung auf die Rolle studierte Kurt die 29 «Papa Moll»-Kinderbücher. «Ich finde es toll, für einmal eine extrovertierte Figur zu spielen», sagt Kurt, sonst eher auf düstere Charaktere abonniert («Der Verdingbub», «Akte Grüninger»).

Dreharbeiten bis Ende September

Mit dem tollpatschigen Familienvater habe er viel gemein: «Wir haben beide ein sonniges Gemüt und den gleichen Humor.» Wie Moll mag auch der ausgebildete Primarlehrer die Arbeit mit Kindern. «Evi, Fritz und Willy sind mir ans Herz gewachsen.» Den drei Kids geht es nicht anders. «Es ist lustig, wir wollen jetzt alle auch Schauspieler werden», sagt Fritz-Darsteller Maxwell Mare (9). Nur etwas stinkt dem Primarschüler: «Früh aufstehen ist doof.» Noch bis Ende September klingelt Maxwells Wecker früher als üblich, so lange dauern die Dreharbeiten.

Ins Kino kommt «Papa Moll» im Dezember 2017.

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