Lav Diaz wurde am Samstagabend mit dem Hauptpreis des Festivals geehrt. Sein Film erzählt in knapp vier Stunden von einer Frau, die nach 30 Jahren im Gefängnis vor den Scherben ihres Lebens steht. Mit dem in Schwarz-Weiss gedrehten Werk zeigt Diaz ein Abbild der philippinischen Gesellschaft.
Der Triumph von Venedig sei die jüngste Ergänzung in der erfolgreichen Trophäenjagd der Philippinen bei Filmfestivals in diesem Jahr, sagte Martin Andanar, ein Sprecher des Präsidenten Rodrigo Duterte.
Diaz hatte auf der Berlinale bereits den Alfred-Bauer-Preis für das mehr als achtstündige Werk «A Lullaby to the Sorrowful Mystery» erhalten. Beim Filmfestival von Cannes war Jaclyn Jose von den Philippinen als beste Schauspielerin für «Ma' Rosa» des philippinischen Regisseurs Brillante Mendoza ausgezeichnet worden.
Seinen bislang grössten internationalen Erfolg hatte Diaz 2014, als er für sein mehr als fünfstündiges Werk «Mula Sa Kung Ano Ang Noon» («From What Is Before») den Goldenen Leoparden des Festival del film Locarno erhielt.