Die gebürtige Aargauerin, die heute in Zürich lebt, ziehe mit ihren Filmen nicht nur die Zuschauer in den Bann, sondern ebenso die Experten: «Sabine Boss ist eine Filmerin mit nationaler und zunehmend internationaler Ausstrahlung», schrieb die Jury unter Vorsitz von Kulturjournalistin Sabine Altorfer weiter.
Die 48-Jährige startete ihre Filmkarriere als Regisseurin und Drehbuchautorin der Schweizer TV-Serie «Lüthi & Blanc», schuf «Tatort»- oder «Studer»-Folgen und drehte Filme wie «Ernstfall in Havanna» (2002). Ihr grösster Erfolg auf der Kinoleinwand ist die Verfilmung von Pedro Lenz' Roman «Der Goalie bin ig». 2014 war der Spielfilm der grosse Gewinner des Schweizer Filmpreises.
Boss ist bereits die 17. Kulturpreis-Trägerin. Vor ihr zeichnete das Medienhaus unter anderen Franz Hohler, Samir, Sol Gabetta, Flamenco en route oder Massimo Rocchi aus.