Ethan Hawke sei «ein Multitalent des amerikanischen und internationalen Films», heisst es zur Begründung. «In seiner mehr als dreissigjährigen Karriere hat Ethan Hawke nie aufgehört zu experimentieren und neue Genres und Medien auszuprobieren, und nie hat er dabei seinen engagierten Blick aufgegeben.»
Hawke stand als 14-Jähriger erstmals vor der Kamera und wurde vier Jahre später durch Peter Weirs «Dead Poets Society» mit Robin Williams bekannt. Den Durchbruch brachte ab 1995 Richard Linkwaters Trilogie «Before Sunrise», «Before Sunset» und «Before Midnight»; für die Teile zwei und drei schrieb Hawke zusammen mit seiner Co-Darstellerin Julie Delpy auch am Drehbuch mit. Beide Skripte wurden für einen Academy Award nominiert.
Seine schauspielerische Leistung an der Seite von Denzel Washington in «Training Day» von 2001 brachte Hawke eine erste Nominierung für den Academy Award als bester Nebendarsteller ein. Die zweite Nominierung erhielt er 2014, als er unter der Regie von Richard Linklater den Vater der männlichen Hauptfigur in «Boyhood» verkörperte, einem Film, der im Zeitraum von 2002 bis 2013 gedreht wurde.
Sein Regiedebüt machte Ethan Hawke mit «Chelsea Walls» (2001), gefolgt von der Filmadaptation seines zweiten Romans «The Hottest State» (2006), dem Dokumentarfilm «Seymour: An Introduction» (2014) und seinem jüngsten Film «Blaze», der das Leben des kontroversen amerikanischen Countrysängers und Songwriters Blaze Fole erzählt.
Ethan Hawke wird den Excellence Award auf der Piazza Grande am Mittwoch, 8. August, entgegennehmen. Am Tag nach der Preisverleihung wird das Festivalpublikum im Spazio Cinema (Forum) einer Paneldiskussion mit dem Schauspieler und Regisseur beiwohnen können.
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