Auch Geheimagenten altern
James-Bond-Darsteller Daniel Craig wird 50

Als James Bond begeistert Daniel Craig ein Millionenpublikum. Privat ist der britische Schauspieler eher öffentlichkeitsscheu und meidet die Presse. Den Geheimagenten spielt er noch einmal, dann soll Schluss sein. Am 2. März wird Daniel Craig 50 Jahre alt.
Publiziert: 02.03.2018 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:40 Uhr
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Daniel Craig als 007 in «Skyfall».
Foto: FAMEFLYNET PICTURES

Kurz vor seinem 50. Geburtstag erlebte Daniel Craig, was es heisst zu altern. Nach seinem Kurzauftritt bei den als Baftas bekannten Britischen Filmpreisen in London ätzten Medien und Fans im Internet über sein Aussehen.

Die Haare ergraut, das Gesicht etwas aufgedunsen, die Haut «wächsern» - Craig sei «nicht wiederzuerkennen«, fand die Boulevard-Zeitung «Daily Mail». Vor seinem nächsten Einsatz als Geheimagent James Bond ist der 50-Jährige etwas ausser Form.

Genau das ist es allerdings, was den britischen Schauspieler an der Rolle seines Lebens am meisten stört. «Es nervt«, sagte Craig 2015 in einem Interview dem Magazin «Time Out». «Schauspielern ist am besten, wenn man sich über sein Äusseres keine Gedanken machen muss. Und Bond ist das Gegenteil davon.«

Die Karriere von Craig

Craigs Karriere begann 1992 an der Seite von Morgan Freeman und Armin Mueller-Stahl in dem Drama «The Power of One». Mitte der 90er Jahre sorgte er - langhaarig - in der BBC-Serie «Our Friends In The North» für Aufsehen. Bei der Berlinale 2000 erhielt er den «Shooting Star Award«. In den Medien war Craig damals vor allem als langjähriger Partner der Moderatorin und Schauspielerin Heike Makatsch. Von 1996 bis 2004 waren die beiden ein Paar.

Einem grösseren, weltweiten Publikum bekannt wurde der am 2. März 1968 in Chester geborene Darsteller an der Seite von Angelina Jolie in «Lara Croft: Tomb Raider», neben Tom Hanks und Paul Newman in «Road To Perdition» und als Hauptdarsteller im Thriller «Layer Cake«, in dem schon etwas von seinem späteren James-Bond-Stil zu erkennen war. Kurz darauf wurde er zu 007.

Mit seinem ersten Einsatz in «Casino Royale» (2006) überzeugte Craig Kritiker und Fans gleichermassen. Aber zu den Medien hat er seit dieser Zeit ein angespanntes Verhältnis. Es scheint, als würde er auch offizielle Presse-Termine meiden, soweit es geht. Nach seinem Auftritt als blondierter, prolliger Bankräuber Joe Bang in der US-Komödie «Logan Lucky» überliess er die Interviews anderen.

Neuer Look: Daniel Craig als blonder Häftling in dem 2017 erschienenen Film «Logan Lucky».
Foto: Radial

Der Star scheut die Öffentlichkeit

Sein Privatleben hält Daniel Wroughton Craig, so sein voller Name, überwiegend von der Öffentlichkeit fern. Man sieht den Sportfan mal als Tribünengast bei seinem geliebten FC Liverpool oder zuletzt mit seinem Vater beim Rugby-Turnier Six Nations in Rom. Ansonsten tritt er öffentlich nur selten in Erscheinung. Mit seiner Ehefrau, der Oscar-Preisträgerin Rachel Weisz, lebt er abwechselnd in London und in New York.

2019 wird Daniel Craig zum fünften Mal als britischer Geheimagenten James Bond zu sehen sein. Lange Zeit hat er sich gegen einen weiteren Film aus der Bond-Serie gewehrt. Der Strandauftritt in «Casino Royale» ist längst zur Ikone geworden.
Foto: imago/Cinema Publishers Collection

Spätestens im kommenden Jahr wird Craig wieder im Rampenlicht stehen: Der noch unbetitelte 25. James-Bond-Film soll im November 2019 in die Kinos kommen. Für den Schauspieler ist es der fünfte und wohl letzte Auftritt als 007. «Ich denke, das war es dann», sagte er im vergangenen August bei Talkshow-Host Stephen Colbert. «Ich will mich auf dem Höhepunkt verabschieden.» (SDA)

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