Im April kommt der neue James Bond «Keine Zeit zu sterben» in die Kinos – und wartet mit weiblichen Premieren auf. Als Erste verkörpert die Französin Léa Seydoux (34) zum zweiten Mal die ikonische Rolle des Bond-Girls. Schon bei «Spectre» spielte sie die Psychologin Dr. Madeleine Swann. Seydoux' neuerliche Besetzung sei der ausdrückliche Wunsch von 007-Darsteller Daniel Craig (51) gewesen. Filmkritiker sehen in ihrer Wiederkehr eine Konsequenz aus der #MeToo-Bewegung, die der Bedeutung von Frauen im Kino mehr und einen bedeutenderen Platz einräumen soll.
Ihr Konkurrentin Ana de Armas (31) übernimmt ebenfalls einen wichtigen Part in der Erfüllung von Bonds Mission. Ihre Rolle der Paloma ist erstmals ganz anders, als man es von einer schönen Frau an der Seite des britischen Geheimagenten erwartet. «Bond-Girls wurden früher immer sexualisiert. Es waren Floskel-Frauen, die darauf warten, von Bond gerettet zu werden», sagt die Kubanerin. Eine solche Rolle hätte sie nie angenommen.
«Paloma ist einfach ein Mensch»
«Meine Figur war ursprünglich nicht einmal im Script, sie wurde zusätzlich für mich reingeschrieben», so de Armas, die Paloma so verkörpert, wie sie sich selbst sieht. «Sie ist ungewöhnlich und sie hat Fehler. Sie sagt, was sie fühlt, ist nervös und hat Angst. Sie ist einfach ein Mensch, wie ich es bin, dazu ebenfalls ein chaotischer.
Über Daniel Craig, der James Bond seit 2006 spielt, sagt Ana de Armas: «Er ist ein totaler Profi. Lässt sich weder durch völlige Erschöpfung noch Knochenbrüche vom Drehen abhalten. Daniel spornt mich an, besser zu werden.»