Amanda Seyfried im Interview
«Denken, bevor man redet, ist eine gute Sache»

Amanda Seyfried spricht im Interview zu «Mamma Mia! 2» über die Erziehungsmethoden ihrer Mutter, über Donald Trump und ob sie sich einen dritten Teil der Filmreihe vorstellen könnte.
Publiziert: 23.07.2018 um 17:24 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:35 Uhr
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Amanda Seyfried bei der «Mamma Mia! 2»-Premiere in London.
Foto: Stephen Lock/i-Images
Dierk Sindermann

Wie haben sich die Zeiten für Amanda Seyfried geändert. Mamma Mia! Ja, mit dem Film zum Abba-Hit schaffte sie den Durchbruch. Seitdem sind zehn Jahre vergangen, und Amanda hat in über 30 Filmen und zehn TV-Serien gespielt. Mamma Mia!, kann man da wieder sagen. Und diesmal sogar im wahrsten Sinn. Denn bei den Dreharbeiten zu Teil 2 wurde sie Mutter.

BLICK: Wie schwer ist es, die Schauspielerei mit dem Muttersein zu kombinieren?
Amanda Seyfried:
Es ist körperlich zwar sehr anstrengend, aber es ist es wert. Meine Tochter ist immer dabei. Ich bedauere nur, dass sie noch zu klein ist, um sich später an ihre Erfahrungen aus früher Kindheit erinnern zu können.

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… und die wäre für ein kleines Mädchen zu stressig. Es ist so schwer, von ihr weg zu sein. Ich schwöre, ich habe mir eine Augeninfektion geholt – weil es mir so davor gegraut hat, sie neun Tage nicht zu sehen.

Hat sich seit der Geburt die Beziehung zu Ihrer eigenen Mutter geändert?
Ja, sehr. Meine Mutter ist unsere Nanny und folgt uns überall hin. Egal ob wir auf unserer Farm sind oder im Haus in Los Angeles. Wir sind uns näher denn je.

Was werden Sie von Ihrer Mutter übernehmen bei der Erziehung?
Wie toll sie mich und meine Schwester unterstützt hat, ohne sich ständig in alles einzumischen.

Gibt es etwas, was Sie ganz anders machen?
Meine Mutter war nach aussen unheimlich stark und hat ihre eigenen Gefühle oft versteckt. Das war nicht immer gut, auch für sie selbst. Ich will, dass meine Tochter einen gesunden Ausgleich erlebt. Sie wird erfahren, dass ihre Mutter nicht mit ihrer Meinung hinterm Berg hält, wenn sie etwas wichtig findet. Auf der anderen Seite werde ich aufpassen, dass ich ihr nicht irgendeinen Quatsch erzähle. Denken, bevor man redet, ist eine gute Sache – also das Gegenteil von unserem amerikanischen Präsidenten sein (lacht).

Beim ersten «Mamma Mia» verliebten Sie sich in Ihren Kollegen Dominic Cooper. Sie waren zwei Jahre zusammen. Jetzt sind Sie mit einem anderen Kollegen verheiratet, Thomas Sadoski. War der eifersüchtig?
Ich bin mit Dominic inzwischen gut befreundet, und er war auch an meinem 30. Geburtstag. Zwischen uns ist nichts mehr, und mein Mann kam mit der Situation klar. Er hat sich mit Dominic gut vertragen. Selbst wenn er ein wenig eifersüchtig gewesen wäre, dann hätte mich das nicht gestört. Besser, als wenn es ihm egal wäre (lächelt).

Wären Sie bereit für «Mamma Mia 3» in zehn Jahren?
Und ob! Wir sollten aber nicht wieder so lange warten. Oder vielleicht doch. Dann könnte meine Tochter meine Filmtochter spielen. Mal sehen, was sie in ein paar Jahren dazu sagt … 

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