Academy Awards
Zahlreiche Schweizer werden in Oscar-Akademie aufgenommen

Los Angeles – Die Oscar-Akademie setzt ihre Bemühungen um mehr Vielfalt fort. Deutlich mehr Frauen und Minderheiten sind unter den neuen Mitgliedern des Filmverbands. Auch Schweizer Filmschaffende wurden eingeladen.
Publiziert: 29.06.2017 um 11:20 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 17:11 Uhr
«Ma vie de Courgette»-Regisseur Claude Barras und weitere Schweizer Filmschaffende dürfen in Zukunft darüber abstimmen, wer einen Oscar erhält. (Archivbild)
Foto: Keystone/MARTIAL TREZZINI

Unter den 774 Männer und Frauen, die in diesem Jahr von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ausgewählt wurden, sind etwa Regisseur Claude Barras («Ma vie de Courgette»), die Produzenten Stefan Eichenberger, Michel Merkt, Max Karli und Giacun Caduff sowie Castingagentin Corinna Glaus («Night Train to Lisbon»). Wie der Verband mitteilte, stehen 24 Oscar-Preisträger und Vertreter aus 57 Ländern auf der Liste.

«Wonder Woman»-Star Gal Gadot, «Star Wars»-Darsteller Adam Driver und die Oscar-nominierten Schauspieler Ruth Negga und Lucas Hedges sind unter den Auserwählten. Justin Timberlake wird in der Sparte Musik aufgelistet, der Däne Martin Zandvliet und Oscar-Preisträger Barry Jenkins in der Regie-Sparte.

Einladungen gingen auch an Produzenten, Kameraleute, Kostüm-Designer und Drehbuchautoren. Die neuen Mitglieder dürfen künftig bei der Vergabe der Oscars mit abstimmen.

Nach Angaben der Akademie machen Frauen 39 Prozent der neuen Kandidaten aus. Damit steigt der Frauenanteil in der 7000 Mitglieder starken Organisation nun auf 28 Prozent an, verglichen mit 25 Prozent im Jahr 2015. Der Anteil farbiger Mitglieder wächst demnach von 8 auf 13 Prozent an.

2016 hatte die Akademie angekündigt, mehr Frauen und Minderheiten aufzunehmen. Der Verband setzte sich bisher aus überwiegend älteren, männlichen Mitgliedern weisser Hautfarbe zusammen. Bei den Oscar-Nominierungen 2016 waren zum zweiten Mal in Folge Afroamerikaner in den vier Schauspielkategorien für den wichtigsten Filmpreis der Welt übergangen worden. Dies führte zu heftiger Kritik.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden