Das Festival läuft vom 6. bis 17. Juli, im Wettbewerb sind mehr als 20 Streifen. Der Hauptpreis der seit 1946 stattfindenden Filmfestspiele ist die Goldene Palme.
«Das Kino ist nicht tot», sagte Frémaux mit Blick auf die Corona-Pandemie, die Frankreich hart getroffen hatte. Inzwischen lockerte die Regierung die Corona-Beschränkungen, damit sind wieder Filmvorführungen möglich. Die Auswahl sei dieses Jahr sehr international. Cannes gilt als eines der weltweit wichtigsten Ereignisse der Filmbranche.
Der Italiener Moretti ("Habemus Papam") schickte «Tre Piani» ins Palmenrennen. Der seit vielen Jahren von der russischen Justiz verfolgte Starregisseur Serebrennikow ist mit «Petrov's Flu» vertreten. Die ungarische Regisseurin Enyedi hatte 2017 mit dem Liebesfilm «Körper und Seele» ("Teströl es lelekröl") den Goldenen Bären der Berlinale gewonnen und wird in Cannes mit «A Felesegem Törtenete"/"Geschichte meiner Frau") antreten. Der US-Amerikaner Penn zeigt den Streifen «Flag Day».
Das Festival hatte bereits im April mitgeteilt, dass der Musicalfilm «Annette» von Leos Carax die Festspiele an der französischen Riviera eröffnen wird. Jurypräsident ist der US-amerikanische Regisseur Spike Lee. Schauspielerin und Regisseurin Jodie Foster aus den USA soll die Goldene Ehrenpalme erhalten.
Das Festival war wegen der Corona-Krise verschoben worden, ursprünglich sollte die diesjährige Ausgabe bereits im Mai stattfinden. Im vergangenen Jahr wurde das 73. Festival aufgrund der Krise in seiner traditionellen Form abgesagt. Im Oktober gab es dann ein Mini-Festival ohne das übliche Staraufgebot.
(SDA)