Bewusstes Tanzen: Schuhe bleiben draussen, Reden ist tabu, Alkohol unerwünscht. Getanzt wird frei mit Anleitungen, die helfen, Körper und Emotionen in Bewegung zu bringen. Tanzen soll so zur Trance werden, zu einem kollektivem Erlebnis, das erst noch der körperlichen Fitness hilft. Die Bewegung startete mit Gabrielle Roth und den «5 Rhythmen» in New York, heute gibt es weitere Formen wie «Medicine Movement» oder «Ecstatic Dance». In grossen Sälen und offenen Kirchen wird diese Tanzform als Happening zelebriert.
Kakao-Zeremonien: In einem Ritual wird die etwas andere heisse Schoggi serviert: Der dickflüssige, hochdosierte Kakao wirkt stimulierend und stimmungsaufhellend, dank dem Inhaltsstoff Theobromin.
Mitsingkonzerte: Ob heilige Mantren aus dem indischen Sanskrit oder schamanistische Lieder aus Südamerika, beim gemeinschaftlichen Singen öffnet sich das Herz. Zu den Stars dieser Szene gehören Deva Premal oder Snatam Kaur, die letztes Jahr einen Grammy gewonnen hat. Kleine Singkreise gibt es in Yoga-Studios.
Drehtanz: Beim sogenannten Whirling dreht man sich bis zu einer Stunde um die eigene Achse – mit etwas Übung schwindelfrei. Eine uralte Technik der Trance, die heute ein Revival erlebt. Mit der Bewegung entstehen im Innern Stille und Verbundenheit.
Kundalini-Yoga: Eine Yoga-Form aus dem Tantrismus. Dazu gehören dynamische Atemtechniken, sogenannte Feueratmung, verbunden mit dem Singen von Mantras. Eine Praxis, die nicht nur physisch, sondern auch mental fit macht.
Yoga mit DJ: Umhüllt von Beats und Sound, sind klassische Yoga-Übungen im sogenannten Vinjasa-Flow leichter zu machen. Beliebt an Festivals.
Ayahuasca: Das Pflanzengebräu aus dem Dschungel des Amazonas mit halluzinogener Wirkung ist die Droge der Sinnsuchenden. Verabreicht wird der bittere Saft in Ritualen von Schamanen. Er verspricht bewusstseinserweiternde Erfahrungen. Eine beliebte Abkürzung auf dem spirituellen Pfad, der dennoch nicht ganz ohne Leiden geht: Die DMT-haltige Pflanze verschafft nicht nur Visionen, sondern auch Brechreiz.