Die Studentin Melissa Wölfel gab ihren Professoren mit ihrem gestrigen Auftritt bei «Wer wird Millionär?» mehrfach Gründe, um an ihrer Eignung für den Studiengang zu zweifeln. Bei Fragen zu ihrem Fachgebiet Jura war die Deutsche überfordert und musste auf Joker zurückgreifen.
Unsicherheit im Studiengebiet
Auch wenn sie sich als Jura-Studentin mit dem deutschen Recht auskennen sollte, schaute sie Moderator Günther Jauch (60) mit grossen Augen an, als dieser fragte, welcher Staatsvertrag die Grundlage für die Wiedervereinigung sei. «Eigentlich habe ich das gelesen», sagte sie unsicher. Weil sie sich nicht sicher war, ob der «Zwei-plus-Vier-Vertrag» wirklich die richtige Antwort ist, nahm sie den Publikumsjoker, der ihre Vermutung unterstützte und sie eine Runde weiterbrachte.
Bei der 8000-Euro-Frage stockte sie ein weiteres Mal. Auch wenn sie drei Semester lang Biochemie studierte, wusste sie nicht auf Anhieb, dass man Objektivrevolver an einem Mikroskop findet. Erst der 50:50-Joker verschaffte ihr Gewissheit. «Meine Güte, da studieren die Biochemie und haben noch nie etwas von einem Objektivrevolver bei einem Mikroskop gehört?», fasste Jauch den Auftritt der unsicheren Kandidatin zusammen. «Das Eigenhirn reicht nicht aus.» Immerhin reichte es am Schluss für einen Gewinn von 16 000 Euro.
Grosser Abnehmerfolg
Dennoch konnte Wölfel das Publikum beeindrucken: Sie hatte innerhalb eines Jahres 50 kg abgenommen. Seit dem Kindergarten war sie wegen ihres Übergewichts gemobbt worden. Sie sagte zu Jauch: «Irgendwann kam der Punkt: Nee, das möchte ich nicht mehr.» Da sie «leider» nur die Ernährung umgestellt und nicht begonnen habe, Sport zu machen, musste die übrig gebliebene Haut am Bauch operativ entfernt werden. (bnr)