Am kommenden Sonntag wird Snoop Dogg (50) in der Halbzeit-Show des Super Bowl einer der wichtigsten Auftritte seines Lebens absolvieren. Nur wenige Tage zuvor sind die Augen aber auf ein ganz anderes Thema gerichtet: Eine Frau wirft dem Rapper vor, sie 2013 zu Oralsex gezwungen zu haben und zieht ihn nun vor Gericht.
Eine nicht namentliche genannte Quelle von Snoop Dogg wirft der Klägerin Jane Doe gegenüber dem US-Portal «TMZ» vor, mit Absicht ihre Vorwürfe vor dem Super Bowl bekannt gemacht zu haben – in der Hoffnung, sie mache damit das grosse Geld. Umgerechntet rund 9,2 Millionen Franken habe sie für eine aussergerichtliche Einigung gefordert.
Zuerst von Snoop Doggs Mitarbeiter missbraucht
In der Anklageschrift erklärt Jane Doe, dass sie am 29. Mai 2013 eine von Snoop Doggs Shows in Kalifornien besuchte. Nach seinem Auftritt soll der langjährige Mitarbeiter des Rappers, Bishop Don Juan (71), ihr angeboten haben, sie nach Hause zu fahren. Sie selbst soll im Auto eingeschlafen sein und in Bishop Don Juans Haus wieder zu sich gekommen sein.
Dort soll sie von Bishop Don Juan um 4 Uhr morgens geweckt worden sein. Er habe seinen Penis aus der Hose gezogen und sie zur oralen Befriedigung gezwungen, wird in der Klageschrift beschrieben.
Bishop Don Juan brachte Opfer zu Snoop Dogg
Später hätte ihr Bishop Don Juan ein Kleid bereitgestellt und ihr befohlen, es anzuziehen, er wolle sehen, ob der Rapper sie als Wetterfee für eine TV-Show will. Als sie im Studio Snoop Dogg ankamen, litt Jane Doe unter Bauchschmerzen. Aus diesem Grund verschwand sie auf die Toilette.
Dort soll Snoop Dogg unangemeldet hereingeplatzt sein: «Er stand mit seinem Glied im Gesicht der Klägerin», heisst es in der Klage. In diesem Moment habe auch der Rapper sie zum Oralsex genötigt. Kurz darauf soll sich Snoop Dogg geweigert haben, sie als Wetterfee einzustellen, weil sie «sich weigerte, bereitwillig und enthusiastisch Oralsex zu geben».
Bestimmte Ablehnung
Der Musiker mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» streitet die Missbrauchsvorwürfe vehement ab und behauptet, sie seien nichts als Lügen. Auf Instagram meldet er sich mit einem Post zu Wort: «Es ist Gold Digger Saison. Seid vorsichtig und wachsam. Haltet euren Freundeskreis klein.»
Ob es zum Gerichtsprozess kommt, ist noch unklar. Jedoch wurden Snoop Dogg sowohl als auch Bishop Don Juan auf unterschiedliche Geldsummen Schadenersatz verklagt. (kog)
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