Foto: Getty Images

Zeuge und Verdächtige kommen in TV-Doku zu Wort
Wer ist schuld an Liam Paynes Tod?

Neue Details zum Tod von Liam Payne (†31) in Buenos Aires. Ein Hotelgast berichtet in einer TV-Doku vom schockierenden Sturz des Popstars vom Balkon. Bilder, die er nie vergessen könne. Widersprüchliche Aussagen werfen Fragen auf.
Publiziert: 05:22 Uhr
|
Aktualisiert: 07:20 Uhr
1/6
Hier war der britische Popstar Liam Payne am 16. Oktober ums Leben gekommen.
Foto: Screenshot TMZ

Auf einen Blick

  • Liam Paynes tödlicher Sturz vom Hotelbalkon in Argentinien bleibt mysteriös
  • Augenzeugen berichten in TV-Doku: Hotelgast sah Popstar fallen und sterben
  • Payne suchte angeblich sechs Gramm Kokain, Kellner lieferte zweimal Drogen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
new.jpg
Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst

Der tödliche Sturz des britischen Popstars Liam Payne (†31) von einem Hotelbalkon im Oktober in Buenos Aires bleibt weiterhin mysteriös. Fiel er im Drogenrausch über das Geländer im dritten Stock? War es ein Unfall? Der tödliche Sturz war von einem Hotelgast beobachtet worden. Der Mann bleibt verfolgt von dem, was er mitansehen musste.

«Wir haben einen drogenabhängigen Gast»
0:39
Hotel-Notruf wegen Liam:«Wir haben einen drogenabhängigen Gast»

Am Montagabend wurde in den USA die Untersuchungsdoku «Liam Payne: Wer trägt die Schuld?» ausgestrahlt. In dem vom Promiportal TMZ recherchierten Bericht kommt Bret Watson zu Wort. Er befand sich in einem Zimmer im ersten Stock des Hotels. Als er aus dem Fenster blickte, sah er den Ex-«One Direction»-Sänger im freien Fall.

Watson war für seine Hochzeit in der argentinischen Hauptstadt. Mit im Zimmer war auch sein Hochzeitsplanerin, die im gleichen Moment mit ihm am Fenster gestanden hatte und den Todessturz sah.

Tod beim Aufprall

«Wir schauten zufällig aus dem Fenster unseres Hotels auf den Pool und die Umgebung, um ihr die Aussicht vom Hotel aus zu zeigen», erzählt Watson. «Da sahen wir Liam stürzen.»

Watson und seine Hochzeitsplanerin rannten auf den Balkon und blickten nach unten. Sie hatten Payne sofort erkannt: «Wir sahen sofort, dass es Liam war.»

Seine Hochzeitsplanerin und er hätten sich nur angeblickt und gedacht: «Mein Gott, das ist wirklich passiert!» Es sei «einfach herzzerreissend, jemanden so stürzen zu sehen».

One-Direction-Sänger Liam Payne ist tot
0:14
Szenen im Rampenlicht:One-Direction-Sänger Liam Payne ist tot

Widersprüchliche Aussagen

Watson und seine Hochzeitsgäste hatten Payne den ganzen Tag über im Hotel gesehen und beobachtet, dass er «immer betrunkener und unruhiger wurde, je mehr Zeit verging». Ein letztes Mal hatte Watson den Star auch gesehen, wie ihn Hotelpersonal von der Lobby in sein Zimmer trugen, wo sie ihn offenbar allein zurückliessen. Kurze Zeit später stürzte Payne vom Balkon.

Diese Aussagen stehen in starkem Kontrast zu Beteuerungen von Payne's Freund Roger Nores, einem argentinischen Geschäftsmann, den Staatsanwälte wegen unterlassener Hilfeleistung anklagen wollen. Nores beharrt darauf, dass Liam guter Dinge und nur ein wenig angeheitert gewesen sei, als er ihn das letzte Mal etwa eine Stunde vor dem Sturz gesehen hatte.

Laut Gerichtsdokumenten war Payne offenbar schon am frühen Morgen seines letzten Tages auf der Suche nach Kokain gewesen. Er hatte Nores sogar geschrieben, dass er sechs Gramm des weissen Pulvers brauche.

Sarg wird in einer weissen Pferdekutsche zur Kirche gebracht
0:25
Beerdigung von Liam Payne:Sarg wird in einer weissen Pferdekutsche zur Kirche gebracht

Whisky und Kokain

In der Doku kommt auch der Kellner Braian Paiz (24) zu Wort, den die Staatsanwälte beschuldigen, für Payne die Drogen besorgt zu haben.

Er habe den Engländer während seines Aufenthalts im Casa Sur Palermo Hotel zweimal besucht, enthüllt der Hotel-Angestellte, dem Payne neben Geld auch eine Rolex angeboten habe. Beide Male hätten sie Whisky getrunken und Kokain konsumiert, das Paiz lieferte. Der Argentinier betont, dass Payne ihn nicht für die Drogen bezahlt habe. Statt der Luxusuhr habe er dann nur eine Zeichnung mitgenommen.

Vom Gesehenen nicht losgelassen wird Bret Watson. «Es hat sich in mein Gehirn eingebrannt und ich werde es nie vergessen», sagt er. «Ich versuche immer noch, alles zu verarbeiten und zu verstehen, was wir gesehen haben.»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?