Alphonse Gabriel Capone (1899–1947), kurz Al Capone, stieg in den 1920er-Jahren zum bekanntesten Verbrecher der Welt auf. Während er nach Aussen den Schein eines erfolgreichen Geschäftsmannes aufrechterhielt, betätigte er sich hinter den Kulissen mit illegalem Glücksspiel, Schutzgelderpressung oder auch illegalem Alkoholhandel. Zu Fall brachte ihn schlussendlich aber keines seiner eben aufgezählten Betätigungsfelder, sondern die Steuern.
Obwohl Capone hauptsächlich in Chicago sein Unwesen trieb, bevorzugte er das warme Klima in Miami Beach. Genauer gesagt, liess er eine Villa mit acht Schlafzimmern und Pool auf der künstlichen Palm Island bauen, von der man einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von Miami hat. Das Grundstück liegt auf einer Breite von 35 Metern direkt am Wasser (einem zum Atlantik führenden Kanal) und kommt inklusive Bootssteg.
Villa wurde dem Erdboden gleichgemacht
Capone starb 1947 auf seinem Sunshine-State-Anwesen an einem Herzinfarkt. Danach wechselte seine Villa noch mehrmals die Besitzer, wurde 2015 umfassend renoviert und fiel im vergangenen August dennoch der Abrissbirne zu Opfer. Der Grund: Durch Wasserschäden soll das Fundament beschädigt worden und im Inneren voller Schimmel gewesen sein.
Dennoch verlangt der aktuelle Besitzer 8,4 Millionen Dollar mehr, als er vor nur zweieinhalb Jahren für das 3000 Quadratmeter grosse Grundstück mit Villa bezahlt hatte. Der örtliche Architekt Hamed Rodriguez hat bereits Vorschläge für potenzielle Käufer für einen neuen Luxuspalast angefertigt. Die einzige Auflage: Dessen Fundament darf nicht grösser als 1500 Quadratmeter sein. (cth/sei)