Über zwei Monate ist es her, seit Jessica Klepser (49) ihre Familie auf einen Schlag bei einem tragischen Unglück in der Karibik verloren hat. Am 4. Januar waren der Vater ihrer Kinder, «Cobra 11»-Star Christian Oliver (†51), und ihre beiden Töchter Madita (†12) und Annik (†10) bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Mit ihrem engen Freund und Fussballspieler Arne Friedrich (44) spricht sie nun über den tragischen Verlust und die schwere Zeit danach.
Erster Silvester ohne ihre beiden Mädchen
Am 24. Dezember 2023 hatte Jessica Klepser ihre Töchter und Christian Oliver zum Flughafen gefahren. Eigentlich hätte die Pilateslehrerin mitfliegen können, allerdings wollte sie in Los Angeles bleiben und arbeiten: «Es war das erste Mal, dass die Mädchen nicht mit mir Silvester gefeiert haben.» Nach dem Jahreswechsel hat Klepser mit ihren Töchtern via Facetime gesprochen. «Ich habe gesagt: ‹Ich freue mich auf euch›», erinnert sie sich an das Gespräch vom 3. Januar. Es war das letzte Mal, dass Jessica Klepser die Stimme ihrer beiden Mädchen gehört hat.
Nachdem Klepser vom tödlichen Unglück ihrer Familie erfahren hat, wurde sie von ihrer Chefin umgehend nach Hause gefahren. Dort habe sie die Betten ihrer Töchter zusammen geschoben und sich hineingelegt. «Es war ein Tag voller ‹Nie wieder› – ich werde nie wieder Musik hören können, ich werde nie wieder am Ozean sitzen können. Das hatten wir mit den Kindern oft gemacht, es war unser Happy Place. Und jetzt hat der Ozean meine Kinder getötet.»
Durch die schweren Zeiten der Trauer haben Jessica Klepser ihre Freunde und ihre Wahlfamilie geholfen: «Ich hatte sofort sieben bis acht richtige Freunde um mich. Sie haben so viel von mir ferngehalten.» Auch um das trauernde Umfeld ihrer Töchter hat sich die Witwe gekümmert. «Ich habe enge Freundinnen meiner Tochter nach Hause eingeladen. Sie durften sich Stofftiere im Kinderzimmer aussuchen, ich wollte einfach, dass diese weiter geliebt werden.»
Jessica Klepser hat die Zeit mit ihren Kindern genutzt
Die beiden Schwestern Madita und Annik hätten sich sehr nahegestanden. «Sie waren tolle Schwestern und sie sind jetzt mit ihrem Papa zusammen. Ich spüre die Mädchen noch, sie haben so viel Liebe dagelassen, das heilt mir mein Herz.» Allerdings hätten sie auch ein Stück ihres Herzens mitgenommen. «Die drei machen jetzt ihr Ding da oben und ich bin halt diejenige, die noch warten muss, bis ich dabei bin», sagt Klepser.
Das 90-minütige Gespräch schliesst Klepser mit den Worten: «Ich glaube, ich habe die Zeit, die ich mit meinen Kindern hatte, bestmöglich genutzt. Ich habe ihnen jeden Tag gesagt, wie sehr ich sie liebe, und sie haben mir das jeden Tag gesagt. Wir waren gegenseitig die grössten Cheerleader und das fehlt mir jetzt sehr. Bei Christian und mir hilft es mir, dass zwischen uns alles ausgesprochen war.»