US-Schauspielerin Evan Rachel Wood (31) spricht offen über eine düstere Zeit ihres Lebens. Der «Westworld»-Star zeigt sich bei Instagram mit Schnittnarben am Handgelenk und am Unterarm: Wood erklärt, dass sie sich selbst verletzt hat, als sie sich in einer von Gewalt geprägten Beziehung befand.
«Nach zwei Jahren in meiner gewalttätigen Beziehungen suchte ich Zuflucht in Selbstverletzung. Wenn mein Angreifer damit drohte, mir etwas anzutun, schnitt ich mein Handgelenk, um ihn zu entwaffnen», schreibt sie zum Schock-Foto. «Es stoppte den Missbrauch nur für kurze Zeit. Ich war an einem Punkt angelangt, an dem ich verzweifelt versuchte, die ständigen Übergriffe zu stoppen. Ich hatte zu viel Angst, um zu gehen.»
Die Schauspielerin («Dreizehn») postete zudem drei Bilder eines früheren Shootings. «Am Tag dieses Foto-Shootings war ich so geschwächt von einer gewalttätigen Beziehung. Ich war abgemagert, schwer depressiv und konnte kaum stehen. Ich brach in Tränen aus und wurde nach Hause geschickt», schreibt sie dazu.
«Kann mich nicht daran erinnern, wie es ist, keine Angst zu haben»
Die Gewalt, die die Schauspielerin erlebt hat, lässt sie bis heute nicht los. «Es ist hart, sich sicher zu fühlen. Ich denke jeden Tag daran. Egal, wieviel ich arbeite – ich suche nach wie vor nach einer Art Frieden und Sicherheit. Ich versuche, das alles hinter mir zu lassen, aber ich weiss nicht, ob ich es je schaffen werde», sagt sie unter Tränen in einem kurzen Clip, den sie bei Instagram teilt. «Ich kann mich nicht daran erinnern, wie es ist, keine Angst zu haben.» Wood nimmt mit ihren offenen Posts an der Social-Media-Kampagne «I am Not Ok» teil, die über Missbrauch in Beziehungen und mentale Gesundheit aufklären soll.
Im Interview mit «Rolling Stone» verriet Wood 2016, sie sei mehrmals sexuell missbraucht worden: «Ich bin zweimal vergewaltigt worden. Einmal von einem festen Freund, während wir noch zusammen waren. Und einmal vom Besitzer einer Bar.» Die Vergewaltigungen hätten ihr so zugesetzt, dass sich Wood das Leben nehmen wollte. Sie sagte: «Ich hatte die Wahl, zu sterben oder zurück ins Leben zu kommen. Ich habe mich entschieden, Hilfe zu holen.» (kad/ds)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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