Noch vor der Beerdigung von Aretha Franklin am 31. August streiten sich die vier Söhne der Sängerin und ihr langjähriger Lebenspartner Willie Wilkerson (70) um das Vermögen. Alle fünf waren am Sterbebett als der «I Say A Little Prayer»-Star für immer die Augen schloss.
Die Streitpunkte sind rund 100 Millionen Dollar und das Haus, in dem Franklin und Wilkerson bis zuletzt wohnten. Die Souldiva liess sich von den Konzertveranstaltern und Clubbesitzern immer vorab und bar ausbezahlen. Die Gagen nahm sie sogar mit auf die Bühne, weil sie niemandem traute. Denn in den ersten Jahren ihrer Karriere hatte sie oft beobachtet, dass dunkelhäutige Musiker nicht gerecht bezahlt wurden. Das Problem nun: Es gibt keine Belege. Und Steuern soll die Sängerin auch nicht bezahlt haben.
Alle Angehörigen sollen Anteil erhalten
Ob Aretha Franklin ein Testament verfasst hat ist unbekannt. Falls keines vorhanden ist, gelten die «Intestacy Laws» des Bundesstaates Michigan. Die besagen, dass alle Angehörigen einen Anteil bekommen. Dazu gehört auch Wilkerson. Obwohl er nicht mit dem «Respect»-Star verheiratet war. Es reicht, wenn die beiden in einem eheähnlichen Verhältnis zusammenlebten. Ob dem so ist, klärt jetzt ein Richter. Wilkerson hat einen Anwalt eingeschaltet.
Kinder verhinderten Heirat
Denn laut US-Medien haben die vier Söhne von Aretha Franklin die Heirat mit dem Feuerwehrmann verhindert. Auf Drängen der Kinder sagte sie die Hochzeit im Sommer 2012 ab, weil sie angeblich Angst um ihr Erbe hatten. Kennengelernt hat Aretha Willie Wilkerson 1987, als sie auf seinem eingegipsten Bein unterschrieb. «Eine Liebe auf den ersten Blick», wie die Sängerin einst sagte, weil er «zwischen Frau und dem Star unterscheiden» konnte. (lcb)