Caitlyn Jenner (68) reagiert in einem emotionalen Artikel in der «Washington Post» auf einen neuen, geplanten Gesetzentwurf.
Die Trump-Regierung erwägt laut amerikanischen Medienberichten Transmenschen wie Jenner nicht mehr offiziell anzuerkennen. Das Geschlecht soll als unveränderlich gelten und bei der Geburt auf Grund der Genitalien festgelegt werden. Demnach soll es nur noch das männliche und weibliche Geschlecht geben.
«Trump hat unsere Würde beleidigt»
Caitlyn Jenner hat Donald Trump gewählt und ihn auch öffentlich unterstützt. Damals musste sie dafür viel Kritik einstecken. Jetzt schreibt sie, dass sie sich in Trump geirrt habe. «Tatsache ist, dass die Transgemeinschaft von diesem Präsidenten gnadenlos angegriffen wird. Trump hat keine Rücksicht auf eine bereits marginalisierte und kämpfende Gemeinschaft. Er hat unsere Menschlichkeit ignoriert – unsere Würde beleidigt», erklärt die Transgender-Aktivistin, die bei Olympia 1976, als Mann, die Goldmedaille im Zehnkampf gewann.
Der neue Gesetzentwurf verletzt den Vater von Kylie (21) und Kendall (22) Jenner auch auf persönlicher Ebene. «Es ist inakzeptabel, es ist ärgerlich, und es hat mich persönlich tief verletzt», lässt Caitlyn Jenner ihrem Ärger Luft. Ausserdem gesteht sie ein, dass es ein Fehler war, zu glauben, Trump würde sich für die LGBTQ-Community einsetzen. Sie erklärt, sie würde nun selbst noch mehr für die Rechte von Transmenschen einstehen.
«Die Welt muss uns hören. Die Welt muss uns kennen. Wir werden nicht ausgelöscht», schliesst die Aktivistin ihren emotionalen Gastbeitrag. (euc)