Wegen Beteiligung an Katastrophen-Festival Fyre
Kendall Jenner muss 90'000 Franken zurückzahlen

Weil Kendall Jenner in das Katastrophen-Festival Fyre verwickelt war, stand sie vor Gericht. Nun erklärt sie sich bereit, einen Teil des eingenommenen Geldes zurückzuzahlen.
Publiziert: 21.05.2020 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2020 um 08:28 Uhr
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Das Musikfestival, für das Kendall Jenner warb, geriet zur Katastrophe.
Foto: Getty Images

Das Fyre Festival wollte 2017 ein einmaliges luxuriöses Musikerlebnis auf den Inseln der Exumas auf den Bahamas bieten. Um die Veranstaltung anzupreisen, buchte Fyre-Chef Billy McFarland, der zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, Models wie Kendall Jenner (24), Bella Hadid (23), Emily Ratajkowski (28) und Hailey Bieber (23). Das wurde den Models zum Verhängnis, denn es endete in einer Katastrophe.

Statt Sternenküche und Luxusbehausung am Traumstrand erwarteten die Besucher allerdings Käsetoast, Wasser- und Strommangel, Ratten-Kot und durchnässte Billig-Zelte, in denen normalerweise Hurrikan-Opfer Zuflucht finden. Der Skandal wurde sogar verfilmt.

Die Investoren verloren wegen der misslungenen Veranstaltung 26 Millionen Franken. Deshalb reichte Treuhänder Gregory Messer im August 2019 beim US-Insolvenzgericht in New York eine Klage ein. Er wollte die Rückzahlung von Geldern erwirken, die an Stars, deren Talentagenturen sowie Verkäufer und andere Einrichtungen gezahlt wurden, die an der Vermarktung und der gescheiterten Durchführung des Fyre-Festivals beteiligt waren. Die Vertreter der Models, die für das Festival geworben haben, mussten somit Dokumente vorweisen, in denen festgehalten wurde, wie viel Geld die Frauen von Fyre erhielten.

Kylie Jenner soll 275'000 Franken bekommen haben

Dazu gehört auch Kylie Jenner. Satte 275'000 Franken soll sie für das Bewerben des Festivals erhalten haben. Einen Bruchteil davon zahlt sie nun zurück. Wie «E! News» aus Dokumenten erfahren hat, hat sich Kylie Jenner dazu bereiterklärt 90'000 Franken zurückzuzahlen, um eine Klage im Zusammenhang mit ihrer Verwicklung in den Fyre-Festival-Skandal beizulegen.

Jenner sagte zur «New York Times»: «Man wird von den Menschen angesprochen, sei es, um zu werben oder zu helfen oder was auch immer, und man weiss nie, wie sich diese Dinge entwickeln werden, manchmal ist es ein Risiko. Ich recherchiere definitiv so viel, wie ich kann, aber manchmal kann man nicht viel recherchieren, weil es sich um eine Startmarke handelt und man irgendwie daran glauben und hoffen muss, dass es so ausgeht, wie die Leute es sagen.» Man wisse nie wirklich, was passieren werde. Trotz der Klage scheint sich die Werbung finanziell für sie gelohnt zu haben. (bsn)



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