Auf einen Blick
- Stefan Raab komponiert viralen Hit «Rambo Zambo»
- Friedrich Merz nimmt den Spruch immer wieder auf
- Musikvideo hat über 10 Millionen Aufrufe auf Instagram
Deutschland hat gewählt. Die CDU mit Friedrich Merz (69) gewinnt die Bundestagswahl deutlich, gefolgt von AfD und SPD. In seiner Siegesrede kündigt Merz «Rambo Zambo im Adenauer-Haus» an. Der Ausdruck erlebt in den letzten Wochen einen regelrechten Hype.
Auslöser ist der deutsche Moderator Stefan Raab (58). In seiner TV-Show «Du gewinnst hier nicht die Million» stellte er seinen Wahlkampfsong «Rambo Zambo» vor, der auf ein Zitat aus einem ARD-Livestream basiert. Merz wurde dort gefragt, ob «Bubatz» in Deutschland legal bleibe. «Bubatz» wird in der Umgangssprache als Wort für Cannabis, beziehungsweise einen Joint verwendet.
«Was ist Bubatz?», antwortete der CDU-Chef und lieferte damit die Vorlage für Raabs neuen Hit. Bereits im Jahr 2000 verwandelte der Moderator das Zitat «Ho' mir ma' ne Flasche Bier, sonst streik ich hier» von Gerhard Schröder in einen Polka-Hit. Auch das Thema Cannabis ist für Raab nicht neu, wie sein früherer Song «Gebt das Hanf frei» zeigt, der auf einem Ausspruch des Grünen-Politikers Hans-Christian Ströbele (1939-2022) basierte.
So reagiert Merz auf den Song
Friedrich Merz nimmt Raabs neusten Streich mit Humor. Unter dem Musikvideo auf Instagram kommentiert der Kanzler in spe: «Schön, dass ich mit meinen Worten einen kleinen Beitrag zur Popkultur leisten konnte. Rambo Zambo gibt es erst ab Sonntag, 18.00 Uhr. Aber ohne Bubatz.»
Bei der Wahlparty im Konrad-Adenauer-Haus wird Raabs Clip auf einer Grossleinwand gezeigt. Merz greift die Stimmung auf und ruft den Anhängern zu: «Jetzt ist Stefan Raab bei uns. Und ab jetzt heisst es: Rambo Zambo.»
Zehn Millionen Aufrufe auf Instagram
Im Streaming ist das Lied noch nicht so erfolgreich. Knapp 110'000 Mal wurde «Rambo Zambo» in den ersten drei Tagen auf Spotify angehört. Als Vergleich: Um in die Top 200 der meistgehörten Songs in Deutschland einzusteigen, braucht es aktuell knapp 80'000 tägliche Streams.
Dafür funktioniert der Polka-Song im Netz. Über zehn Millionen Leute haben sich die beiden Clips auf Instagram schon angeschaut. Das Potenzial zum viralen Hit ist da.