Der neue Termin für die verschobene Emmy-Verleihung steht fest. Der wohl wichtigste TV-Preis der Welt soll am 15. Januar 2024 vergeben werden. Das gab der Sender Fox, der die Gala traditionell ausstrahlt, laut US-Medien bekannt. Bei dem Datum handelt es sich um den Martin Luther King Day. Seit 1986 wird dem 1968 ermordeten afroamerikanischen Bürgerrechtler an jedem dritten Montag im Januar ein landesweiter Feiertag gewidmet.
Eigentlich sollte die Emmy-Verleihung am 18. September 2023 über die Bühne gehen. Der TV-Preis wird traditionell in diesem Monat vergeben. Doch der historische Doppelstreik im US-Showbusiness durchkreuzte die Pläne.
Streik verhindert traditionelle Emmy-Ausstrahlung im September 2023
Sowohl die Autorengewerkschaft WGA als auch die Vertretung der Schauspieler SAG-AFTRA befinden sich aktuell im Arbeitskampf. Die Darsteller dürfen nicht nur keine Dreharbeiten absolvieren, sondern auch keine Veranstaltungen oder Promotermine besuchen. Wegen des Autorenstreiks stünden auch keine Texte für die Präsentatoren der Emmys bereit.
Die Verschiebung der Emmys 2023 ist die erste seit 2001. Damals wurde die Gala aufgrund der Terroranschläge am 11. September vom angepeilten 16. September in den Oktober verlegt. Aufgrund des Beginns des Krieges in Afghanistan wurde es schliesslich der 4. November 2001.
Emmy-Verleihung: Diese Serien sind nominiert
Die Stars der Serien, die sich Hoffnungen auf mehrere Emmys machen können, müssen sich also noch ein paar Monate gedulden. Bei den Dramaserien ist «Succession» der grosse Favorit. Die Mediensatire geht mit 27 Nominierungen ins Rennen. Darauf folgen «The Last of Us» mit 24 und «The White Lotus» mit 23 Nennungen.
Bei den Komödien ist «Ted Lasso» das Mass der Dinge. Die Fussball-Comedy mit Jason Sudeikis (47) staubte 21 Nominierungen ab. (SpotOn)