Seit rund zehn Jahren waren Michael Schanze (77) und Uschi Köhl ein unzertrennliches Paar, doch kennengelernt hatten sie sich schon lange vorher. Bevor es zwischen beiden funkte, war Uschi drei Jahrzehnte lang als Kostümbildnerin dafür zuständig, den Kult-Moderator für seine TV-Auftritte einzukleiden. Dass seine Lebensgefährtin nur kurz nach ihrem 70. Geburtstag am 29. Juli 2024 an einer Gehirnblutung verstarb, macht Schanze schwer zu schaffen. Schliesslich habe mit dieser Frau einfach alles perfekt gepasst.
Mehr zu deutschen Moderatoren
In der neuen Ausgabe der Zeitschrift «Bunte» äusserste sich der Entertainer nun erstmals ausführlicher zu seinem Leben nach dem Schicksalsschlag. In dem Gespräch zeigt er sich immer noch schwer erschüttert und sagt: «Es ist ein Tiefschlag, ich bin noch nicht zu mir gekommen.»
«Uschi war mein Halt, mein Hafen»
Dass sie vor ihm gehen musste, will ihm nicht in den Kopf. «Ich war doch der mit den vielen Krankheiten, nicht Uschi», so Schanze, dem nach einem Skiunfall im Jahr 2003 mit einer Knieprothese lebt und 2019 eine beidseitige Lungenembolie überlebte. «Uschi war da immer an meiner Seite», so der Moderator. «Sie war die Speerspitze zum normalen Leben, in das ich mich wieder gesehnt habe. Uschi war mein Halt, mein Hafen.»
Über Uschis tragischen Tod berichtet er in dem Interview: «Uschi starb an einer Gehirnblutung, dagegen ist kein Kraut gewachsen. Ich fand sie reglos in unserem Wintergarten. Der Notarzt sagte mir, dass Uschi keine Chance hatte. Selbst wenn ich neben ihr gestanden hätte und der Arzt dazu.» Vorher hätte es keinerlei Warnzeichen gegeben, der Tod seiner Lebensgefährtin sei «wie ein Blitzschlag» über ihn hereingebrochen.
«Ihre Lebensfreude wird bei vielen bleiben»
In der Zeit danach habe sich seine Familie vorbildlich um ihn gekümmert, seine drei Söhne und sein Bruder Christian seien ständig an seiner Seite. «Es ist rührend, wie meine Familie in dieser schweren Zeit funktioniert», so Schanze. «Mein ganzes Haus ist voll. Ich bin nicht einsam. Das tut so gut.»
In der vergangenen Woche habe er sich noch einmal in aller Ruhe von seiner toten Partnerin verabschieden können. «Ich habe sie ein letztes Mal berühren können», erinnert er sich an diesen Moment. «Alle wunderbaren Erlebnisse zogen an meinem Auge vorbei. Ein wenig Trost gebe ihm die Tatsache, dass er mit Uschi ihren 70. Geburtstag im April noch mit vielen Freunden gefeiert habe. «Ihre Lebensfreude wird bei vielen bleiben», so Michael Schanze, «und in mir ganz besonders.»