«Ich kämpfe um mein Leben»
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R. Kelly zu Anschuldigungen:«Ich kämpfe um mein Leben»

US-Sänger R. Kelly weint und schreit bei ersten Interview nach Missbrauchsvorwürfen
«Ich kämpfe um mein verdammtes Leben»

R. Kelly äussert sich zum ersten Mal in einem Interview über die Missbrauchsvorwürfe. Dabei wird der R&B-Star emotional, schluchzt und beteuert: «Ich habe das nicht getan.»
Publiziert: 06.03.2019 um 11:34 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2019 um 16:26 Uhr
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R. Kelly verbrachte mehrere Tage hinter Gittern. Er durfte das Gefängnis nach Zahlung einer Kaution verlassen.
Foto: AFP

US-Sänger R. Kelly (52) tritt nach den Missbrauchsvorwürfen zum ersten Mal vor die Kamera. In einem Interview mit dem TV-Sender «CBS» beteuert Kelly: «Ich habe diese Dinge nicht getan.»

In dem rund 90-minütigen Gespräch weint und schluchzt der R&B-Star. Er schlägt eine Faust in seine Handfläche, wird laut und springt während dem Interview gar auf. «Ich kämpfe um mein verdammtes Leben», bricht es aus ihm heraus.

R. Kelly sagt, die Vorwürfe seien «dumm»

Als Moderatorin Gayle King (64) ihn fragt, ob er Frauen gegen ihren Willen festgehalten habe, antwortet er: «Das ist dumm!» Zum Vorwurf, dass er Sex mit Minderjährigen gehabt haben soll: «Das ist nicht wahr!» Stattdessen glaubt Kelly, dass man ihn «ausschalten» möchte.

Zu Kellys grössten Kritikern gehören Jonjelyn und Tim Savage, die Eltern von einer von Kellys Freundinnen, Joycelyn Savage. Die beiden sind überzeugt, dass Kelly ihre Tochter «gehirngewaschen» habe. Laut dem Sänger seien auch das nur Lügen: «Die Eltern haben mir gesagt, dass sie mich zerstören wollen.» Bizarr: Kelly sagt in dem Interview, dass Jonjelyn und Tim Savage ihre Tochter «freiwillig an ihn verkauft» haben sollen.

R. Kelly wurde am 22. Februar in Chicago in Gewahrsam genommen. Er verbrachte mehrere Tage hinter Gittern, bevor er gegen eine Kaution freikam.

R. Kelly muss am 22. März erneut vor Gericht

Kelly wird des schweren sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen beschuldigt. Betroffen sind vier Frauen, von denen drei zum damaligen Zeitpunkt noch minderjährig waren. Dem Sänger, der durch Hits wie «I Believe I Can Fly» bekannt wurde, wird seit Jahrzehnten der Missbrauch von minderjährigen Frauen vorgeworfen. Im Jahr 2002 wurde eine Anklage Kinderpornografie erhoben – er wurde sechs Jahre später davon freigesprochen.

Vor Gericht plädierte der Musiker Ende Februar auf nicht schuldig. Der nächste Gerichtstermin soll am 22. März stattfinden. (paf)

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