Harald Glööckler (57) und sein Ehemann Dieter Schroth (74) lassen sich scheiden. Das bestätigte Glööcklers Anwalt am Freitag der «Bild». Nun hat der Modedesigner erstmals über das Ehe-Aus gesprochen.
Schon vergangenes Jahr gab es immer wieder Trennungsgerüchte. Glööckler zog kurz nach seiner Dschungelcamp-Teilnahme allein in seine Zweitwohnung nach Berlin. «Jetzt, nachdem ich seit einem Jahr von meinem Mann räumlich getrennt lebe, habe ich beschlossen, dass ich diese Trennung konsequent zu Ende bringen möchte – indem ich beim Amtsgericht den Antrag gestellt habe, unsere eingetragene Lebenspartnerschaft aufzulösen», erklärt Glööckler der deutschen Zeitung.
Seit zehn Jahren unglücklich
Das Paar war 35 Jahre zusammen und lebte acht Jahre davon in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Die Gefühle haben sich über die Jahre verändert. «Aus unserer Liebe wurde so erst eine Art Anhänglichkeit, weil der eine den anderen festhalten wollte. Zum Schluss wurden wir einander zur Gewohnheit, sodass unsere Beziehung in Wahrheit nur noch eine Wohngemeinschaft war. Wir haben zusammen, aber nicht miteinander gelebt. Und heute weiss ich: Nähe kann auch entfremden», so der Modedesigner. Er habe sich eingestehen müssen, dass es einfach nicht mehr gehe.
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Das Jawort haben sich Harald Glööckler und Dieter Schroth 2015 gegeben. Das sei vielleicht ein Rettungsversuch für ihre Beziehung gewesen. Denn der Modedesigner wollte ursprünglich gar nicht vor den Traualtar treten. «Wir haben letztlich geheiratet, weil Dieter es so gern wollte. Ich war eher kritisch, weil ich als Kind unter einer Ehe aufgewachsen bin, die nicht funktioniert hat», verrät Glööckler. Letztlich habe er doch zugestimmt. «Ich wollte krampfhaft, dass meine Beziehung funktioniert. Und ich wollte nicht zugeben, dass sie nicht funktioniert. Aber die Wahrheit ist auch, dass ich schon die letzten zehn Jahre in meiner Beziehung unglücklich war. So unglücklich, dass ich Depressionen bekam. Ich wollte so nicht mehr leben», betont Harald Glööckler.
Glööckler will momentan keinen neuen Mann
Für eine neue Beziehung ist der Modedesigner noch nicht bereit. Augen für andere Männer habe er deshalb nicht. «Ich bin noch traumatisiert. Ich habe Dieter 35 Jahre lang umsorgt und betüdelt. Ich habe gekocht und geputzt. Ich bin jemand, der immer wahnsinnig viel gibt. Aber wenn man sehr lange und sehr viel gibt, hat man irgendwann nichts mehr, das man geben kann. Ich bin emotional ausgebrannt.» Glööckler wolle jetzt erstmal seine Freiheit. (bsn)